Schon meldet sich unser Unbehagen. Wir können Glück nur als Differenz zwischen uns und einem Ziel akzeptieren. Also setzt der Autor seine Modellfamilie auf die Überholspur gesteigerten Lebensstandarts, schickt sie auf kürzestem Weg in den Kampf gegen die Angst vor Versagen, gegen Sozialneid und Infektionsgefahr bis hin zur härtesten Prüfung: Ein Terroranschlag erschüttert die Wohlstandsgesellschaft, bringt Verkehr und Gebäude zum Einsturz, hinterlässt Verletzte und Tote, auch Jasmin ist dabei.
„Ihr habt kein Recht auf Unglück! Zu viele Menschen, zuviel Elend, nicht genug
Unglück da für alle, die Reichen bitte hinten anstellen…“ verkündet der Engel des 21. Jahrhunderts. Da fassen die Eltern sich ein Herz und wollen nun immer glücklich sein.
Mit analytischer Schärfe und bissiger Ironie liefert Kai Hensel (s)einen Theaterbeitrag zur Wertediskussion.
Inszenierung Dana Csapo
Ausstattung Andrea Hölzl
Licht Hans Egger
Assistenz Theresa Wieder
Technische Leitung Edgar Fontanari
Video Paul Schon
Es spielen Barbara Horvath, Hille Beseler und Holger Schober
Weitere Vorstellungen: 26., 27. und 29. September,
3., 6., 10., 11., 13., 16., 17., 18. und 20. Oktober, jeweils um 20 Uhr
Vormittagsvorstellung: brunchline, 20. Oktober, 11 Uhr
Publikumsgespräch jeden Donnerstag im Anschluss an die Vorstellung