Der Exodus wird zur Zerreißprobe: Statt eines gelobten Landes warten an seinem Ende Fremdenfeindlichkeit, Ausbeutung und Elend. Allein der Versuch, ein solidarisches Kollektiv zu behaupten, verspricht einen Rest an Würde. John Steinbeck zeigt in seinem Roman am Beispiel der Familie Joad exemplarisch die Auswirkungen einer globalen Wirtschaftsdepression auf den einzelnen Menschen. Wie konsistent ist ein Lebensentwurf angesichts der Unstäten des Kapitalismus?
Das Erscheinen von „The Grapes of Wrath” 1939 in den USA löste heftige politische Reaktionen bis hin zu regionalen Vertriebsverboten und öffentlichen Bücherverbrennungen aus. Ungeachtet aller Anfeindungen wurde der Roman jedoch 1940 mit dem Pulitzer- Preis ausgezeichnet und noch im selben Jahr von Regisseur John Ford mit Henry Fonda als Protagonist Tom Joad verfilmt. John Steinbeck wurde 1962 mit dem Nobelpreis für Literatur ausgezeichnet.
Es spielen: Regine Zimmermann (Rosasharn, Verkäuferin), Julischka Eichel (Mutter), Wilhelm Eilers (Vater, Campingmann, Polizist 1, Striker), Wolfgang Hosfeld (Opa, Joe, Präsident), Michael Klammer (Casy), Albrecht Abraham Schuch (Connie, Automann, Kontraktor, Buchhalter), Max Simonischek (Tom Joad), Ninja Stangenberg (Ruthie), Ursula Werner (Oma, Polizist 2, Wächter, Schwarze Dame), Michaela Kratzer (Malerin)
Regie: Armin Petras, Bühne: Olaf Altmann, Kostüme: Aino Laberenz, Musik: Tilmann Ritter, Video: Niklas Ritter, Dramaturgie: Nina Rühmeier
Die nächsten Vorstellungen sind am 31. Dezember 2010, sowie am 8. und 22. Januar 2011