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Uraufführung: "Eine Schiffsladung Nelken für Hrant Dink" von Anna Davtyan, Theater Krefeld und Mönchengladbach

Premiere am Mittwoch, 14. September 2016 um 20 Uhr in der Fabrik Heeder, Virchowstraße 130, 47805 Krefeld. -----

Hrant Dink war Armenier und Staatsbürger der Türkei. Im Januar 2007 wurde er auf offener Straße vor seinem Redaktionsbüro in Istanbul ermordet. Der jugendliche Täter und sein Anstifter wurden gefasst

und verurteilt, aber vieles deutet darauf hin, dass ein Netzwerk türkischer Nationalisten hinter dem Mord

steckte.

Was tat Hrant Dink? Er schrieb. Seit 1996 gab er die Zeitung Agos heraus, die einzige armenisch-türkische Tageszeitung. Dort schrieb er, mit anderen, für die Aussöhnung zwischen Armeniern und Türken. Fürdie Anerkennung der historischen Wahrheit, gegen die Leugnung des Völkermordes an den Armeniern in den Jahren 1915–1923.

 

Die armenische Dichterin Anna Davtyan hat kein biografi sches Stationendrama geschrieben,

sondern nähert sich Hrant Dink ganz sachte und behutsam, wie auf einer elliptischen Bahn – mal

näher, mal ferner. Davtyan erzählt uns vom verlorenen Berg Ararat, von Bujmiwa, einer Tänzerin in einem

Istanbuler Nachtclub, sie erzählt davon, wie begehrt das rote Sauerwasser der Armenier als Heiltrank bei

den Türken war und wie friedlich die Völker auf der armenischen Erde einst zusammen gelebt hatten. In

sechzehn poetischen Miniaturen ruft Anna Davtyan Hrant Dink und sein Lebensthema in Erinnerung.

 

vor sechs Jahren hat Schauspieldirektor Matthias Gehrt am Gemeinschaftstheater die Reihe „Außereuropäisches Theater“ ins Leben gerufen. Seither konnte das Publikum bemerkenswerte Inszenierungen sehen, realisiert von Regisseuren aus dem Iran, Nigeria, Mexiko, dem Libanon, Japan und Brasilien.

 

Mit „Eine Schiffsladung Nelken für Hrant Dink“ ein Stück in der Krefelder Fabrik Heeder uraufgeführt, das die Geschichte Armeniens in den Mittelpunkt rückt: exklusiv für das Gemeinschaftstheater geschrieben von der armenischen Autorin Anna Davtyan, inszeniert von der armenischen Regisseurin Zara Antonyan

 

Mit: Denise Matthey, Joana Tscheinig und Jonathan Hutter

 

Inszenierung: Zara Antonyan

Bühne & Kostüme: Rina Rosenberg

Inszenierungsmitarbeit: Stephen Ochsner

Dramaturgie: Martin Vöhringer

 

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