Logo of theaterkompass.de
HomeBeiträge
Uraufführung: DER HUND DES ALTEN MANNES von Oliver Kluck, Theater Rampe StuttgartUraufführung: DER HUND DES ALTEN MANNES von Oliver Kluck, Theater Rampe...Uraufführung: DER HUND...

Uraufführung: DER HUND DES ALTEN MANNES von Oliver Kluck, Theater Rampe Stuttgart

Premiere 08.05.2014, 20 Uhr. -----

Der Text verhandelt Geschicke deutscher Arbeitgeber verschiedener Generationen. Es sind Unternehmer der Automobilindustrie wie auch des Kulturbetriebs, die „Der Hund des alten Mannes“ auf die Bühne zitiert. Ein Autor in der Maschinerie der Fabrikation.

Ankündigung

[.. Schon immer habe Susanne Klatten das Bahnhofshotel auf eine besondere Weise geschätzt. Es sei für die von allen Erkannte ein außergewöhnlicher Ort. Ein Ort, an dem sie, fern aller Zwänge, die das Leben als Fabrikantentochter mit sich führt, ganz und gar unerkannt für sich sein kann ..]

 

Die Freude an der Betrachtung. Sich gerade nicht dem Markt entziehen, wie zuvor sooft versucht, sondern erst recht dabei sein wollen. Bedingungslose Anteilnahme. Dienen. Erste Verabredung im Sommer 13. Mehrmonatige Vertragsverhandlungen zwischen Theater und Verlag. Ergebnis. Auftragshonorar irgendetwas bei 4 tsd. Euro für ein so genanntes abendfüllendes Theaterstück zur exklusiven Uraufführung. Hier bei uns am Haus. Konzeptionsgespräch Inhalt. Wohnzimmer Bar, Lettestraße 6. Schankbeleg. Quittung. Konzeption Bühne im Januar 14. Auswahl Schauspieler. Verpflichtung. Verträge. Ende Januar Zahlungseingang der ersten Rate auf dem Konto des Verlages. Anfang Februar Anfrage zum Inhalt des Stoffes. Ankündigungstexte. Werbemaßnahmen. Erwartung. Zusammenfassung. Inhalt. Letzte Februarwoche Beginn der Schreibarbeiten, erste Skizzen. Monatelang hatte ich mich wie ein Kind geärgert, fand ich keinen Weg aus der Verweigerung. Plötzlich geht alles wie von alleine. Erster März Ablieferungstermin. Erneute Verweigerung. Rückfall. Entzug. Zutreffend und richtig. Auf der Seite des Theater Rampe wird etwas zum Aufstieg und Erreichen der Fallhöhe angekündigt. Die Dramaturgin Grohmann schreibt, um den Verkaufswert, das Theater, Karriere und Krise solle es gehen. Damit bin ich absolut einverstanden. Ab sofort. Nur noch einverstanden sein wollen. Überwindung von Trotz und Stolz. Erniedrigung. Auslöschung. Vertragsgerechte Ablieferung des Textes Anfang März. Zeitgleich. Beginn der Schreibarbeiten, verfassen von ersten Kapiteln. Ausbau der Stoffsammlung. Anfertigung weiterer Skizzen. Vollzug. Ausführung.

www.oliverkluck.de

 

OLIVER KLUCK, geboren 1980 auf der Insel Rügen, ist freier Autor. Sein Werk wird durch den Verlag Felix Bloch Erben vertreten. 2009 erhielt er den Förderpreis für Junge Dramatik des Berliner Theatertreffens, 2010 den Kleist-Förderpreises für junge Dramatiker und 2011 den Literaturpreis des Kulturkreises der deutschen Wirtschaft in der Sparte Dramatik. „Ich schreibe keine Stücke, sondern Texte. Diese haben den Charakter eines Versuchs.“ Oliver Kluck, Berlin

www.oliverkluck.de

 

MARIE BUES inszenierte u.a. am Theater Basel, Theater Osnabrück, Residenztheater München, Theater Plauen Zwickau, Theater Rampe Stuttgart, WLB Esslingen, Junges Theater Göttingen, am Schleswig Holsteinischen Landestheater und dem Theater der Stadt Heidelberg.

2010 war sie Mitgründerin des theaterkollektiv bureau, das als überregionales Label für junge Künstler an der Garage X in Wien, am Ballhaus Ost Berlin und am Theater unterm Dach Berlin arbeitet. Sie hat Schauspiel an der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Stuttgart studiert, war anschließend als Schauspielerin an der Württembergischen Landesbühne Esslingen engagiert und begann dort erste eigene Regiearbeiten. Als Regieassistentin war sie von 2006 bis 2008 am Theater Basel engagiert und assistierte u.a. Christina Paulhofer und Anna Viebrock.

Ab 2008 arbeitete sie als freie Regisseurin. Seit August 2013 ist sie gemeinsam mit Martina Grohmann Intendantin des Theater Rampe.

 

Regie Marie Bues

Ausstattung Indra Nauck

Dramaturgie Martina Grohmann

 

Mit Niko Eleftheriadis, Stefan Wancura, Monika Wiedemer

 

Weitere Vorstellungen:

Fr 09.05. | Sa 10.05. | Mi 14.05. | Do 15.05. | Fr 16.05. | Di 27. 05. | Mi 28.05. jeweils 20 Uhr

Do 29.05. 16 und 20 Uhr

 

KARTEN www.theaterrampe.de

karten@theaterrampe.de

www.reservix.de

Reservix-Vorverkaufsstellen

Tageskasse: Theater Rampe, Filderstraße 47, 70180 Stuttgart:

Telefon: +49 (0)711 620 09 09-15

Mo-Fr 10-18 Uhr

Abendkasse eine Stunde vor Vorstellungsbeginn

 

Weitere Informationen zu diesem Beitrag

Lesezeit für diesen Artikel: 18 Minuten



Herausgeber des Beitrags:

Kritiken

GLUT UND FEUER -- Jubiläumskonzert 40 Jahre Kammersinfonie im Kronenzentrum BIETIGHEIM-BISSINGEN

1984 wurde dieser für die Region so bedeutende Klangkörper von Peter Wallinger gegründet. Unter der inspirierenden Leitung von Peter Wallinger (der unter anderem bei Sergiu Celibidache studierte)…

Von: ALEXANDER WALTHER

EINE FAST HYPNOTISCHE STIMMUNG -- Gastspiel "Familie" von Milo Rau mit dem NT Gent im Schauspielhaus STUTTGART

Dieses Stück erzielte bei Kritikern zum einen große Zustimmung, zum anderen schroffe Ablehnung. Vor allem die nihilistischen Tendenzen wurden getadelt. Der Schweizer Milo Rau hat hier das beklemmende…

Von: ALEXANDER WALTHER

MIT LEIDENSCHAFTLICHEM ÜBERSCHWANG -- Richard Wagners "Walküre" mit dem Rotterdam Philharmonic Orchestra konzertant im Festspielhaus/BADEN-BADEN

Wagner hatte die Komposition der "Walküre" im Sommer 1854 begonnen, noch vor der Vollendung der "Rheingold"-Partitur. Der Dirigent Yannick Nezet-Seguin begreift mit dem vorzüglich disponierten…

Von: ALEXANDER WALTHER

AUFSTAND DER UNTERDRÜCKTEN -- "Farm der Tiere von George Orwell im Schauspielhaus Stuttgart

"Kein Tier in England ist frei!" So lautet das seltsame Motto von George Orwells "Farm der Tiere", die wie "1984" auch irgendwie eine seltsame Zukunftsvision ist. Die Tiere wie Hunde, Hühner, Schafe…

Von: ALEXANDER WALTHER

VERWIRRUNG BIS ZUM SCHLUSS -- "Es war einmal ein Mord" von Giovanni Gagliano im Theater Atelier Stuttgart

Eine geschickt verwobene und raffinierte Handlung präsentiert Vladislav Grakovski in seiner Inszenierung des Kriminalstücks "Es war einmal ein Mord" von Giovanni Gagliano. Spannung, Humor und…

Von: ALEXANDER WALTHER

Alle Kritiken anzeigen

folgen Sie uns auf

Theaterkompass

Der Theaterkompass ist eine Plattform für aktuelle Neuigkeiten aus den Schauspiel-, Opern- & Tanztheaterwelten in Deutschland, Österreich und Schweiz.

Seit 2000 sorgen wir regelmäßig für News, Kritiken und theaterrelevante Beiträge.

Hintergrundbild der Seite
Top ↑