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Uraufführung: "Bakunin auf dem Rücksitz" von Dirk Laucke - Deutsches Theater Berlin

Premiere 8. Oktober 2010, 20.00 Uhr Kammerspiele

 

Jörg ist tot. Nach einem Räumungsbescheid für seine Wohnung hat er den Gashahn aufgedreht. Bakunin, sein Hund, überlebt. Er wird von dem Immobilienmakler Steven, der aus Jörgs Ex-Wohnhaus ein Carloft machen will, mitgenommen hinaus in die Stadt, die Bakunin wie eine Welt im Ausnahmezustand, im Krieg aller gegen alle erscheint.

Während Eddi, die Pflegekraft des verstorbenen Jörg, und Moni, die Wirtin der "Fettecke", nach Bakunin suchen und Jörg einen angemessenen Abschied bescheren wollen, gerät Steven in Konflikt mit dem Sohn seiner Geliebten Charlotte: Der 17-jährige Jan versucht, Stevens Auto abzufackeln. "Man muss das Eigentum und den Staat zerstören" schrieb der russische Begründer des Anarchismus Michail Bakunin. Er predigte den radikalen Umsturz der "herrschenden Verhältnisse" mittels Gewalt. In Dirk Lauckes neuem Stück ist die Hauptfigur Bakunin ein gebeutelter Hund, dessen Besitzer gestorben ist und der nun herrenlos umherirrt. Er beobachtet die Lebensverhältnisse im urbanen Raum, wo anscheinend jeder nur an sein eigenes Wohl denkt.

 

Nach 'Für alle reicht es nicht', das im April 2010 in der Regie von Sabine Auf der Heyde in der Box Premiere hatte, ist dies das zweite Stück von Dirk Laucke, das am Deutschen Theater zu sehen ist.

 

Regie Sabine Auf der Heyde

Bühne und Kostüme Johanna Pfau

Musik Jacob Suske

Dramaturgie Ulrich Beck

 

Es spielen

Hauke Diekamp, Moritz Grove, Matthias Neukirch, Isabel Schosnig, Simone von Zglinicki, Anita Vulesica

 

Ein Auftragswerk des Deutschen Theaters Berlin

 

Weitere Vorstellungen am 9., 13., 15. und 22. Oktober

 

 

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