Mit dem Abstand von 20 Jahren ist es an der Zeit, zu fragen, wie die Öffnung der Grenze zwischen Ost- und Westdeutschland in das Leben der Menschen eingegriffen hat, welche Spuren dieses Ereignis in den Biographien und Selbstbildern hinterlassen hat. Welche Erinnerungen gibt es an »das erste Mal« im Westen, an die große Euphorie, aber auch die neuen Ängste und Risiken?
Diese Fragen gelten auch für Westdeutsche, die sich nach dem Mauerfall in Rostock angesiedelt haben, etwa weil sie beim Umbau der Verwaltung beteiligt waren oder weil sie die geschäftliche Chance gewittert haben. Die Geschichten von gescheiterten Versuchen und persönlichen wie beruflichen Dramen sind ein ebenso reichhaltiges Material wie die Berichte von Glückserleb-nissen, überraschenden Neuanfängen; von großen Aufbrüchen und von der Rückkehr in die alte Heimat. »Alles offen« ist ein lebendiger Stimmungsbericht vom Zusammen-wachsen in der Hanse- und Hafenstadt, in der das Motiv des Abschieds und des An-kommens eine lange Tradition hat ...
Inszenierung: Tobias Rausch
Bühne und Kostüme: Michael Böhler
Musik: Matthias Herrmann
Künstlerische Mitarbeit: Tobias Graf
Es spielen: Caroline Erdmann, Benjamin Bieber, Marco Matthes
Vorspiel am Montagabend (Einführung in das Stück): Montag, 21. September,
20:00 Uhr, Foyer im Theater im Stadthafen, Eintritt frei