In der Factory kreuzen Stars – und alle die es sein wollen – auf. Wenn sie eingelassen werden. Andy Warhol ist die Autorität in diesem durchaus auch ausbeuterischem System und erhebt manche, zum Beispiel Edie Sedgwick, zu seinen „Superstars“. Eine hochexplosive Gemengelage, und immer wieder kommt es zu Ausbrüchen: So verübt Valerie Solanas nach ihrem Rauswurf aus der Factory ein Attentat auf Andy Warhol. Christa Päffgen alias Nico macht Warhol zur Frontfrau seiner Hausband The Velvet Underground, die er mit wild-experimenteller Musik und einer performativen Bühnenshow auf Tour schickt.
Auch hier zündelt es, denn die Band ist nicht begeistert, plötzlich und ungefragt mit einem blonden deutschen Modell Musik machen zu müssen. Bald verfolgt Nico ihre Solokarriere als Sängerin weiter und beschreitet gleichzeitig einen eigenwilligen Weg, sich ihrer Schönheit, des Glamours zu entledigen.
Begleitet von einer fünfköpfigen Band werden die Figuren und Ereignisse mit einem opulentem Soundtrack der Zeit verwoben, so dass unter der Regie von Niklas Ritter ein schillerndes Kunstkaleidoskop entsteht. Einmal mehr – aber wieder ganz anders – heißt es in dieser Spielzeit: Wir reden über Kunst, das sieht man doch.
Mit Vivienne Causemann / Maria Lisa Huber / Ines Schiller / Katharina Uhland / Sebastian Schulze
Inszenierung & Video: Niklas Ritter
Bühne & Kostüm: Karoline Bierner
Musik: Oliver Rath
Licht: Arndt Rössler
Livemusiker: Marcel Girardelli
Martin Grabher
Andreas Paragioudakis
Oliver Rath
Yenisey Rodríguez
Dramaturgie: Ralph Blase
Vorstellungen
So, 17.04.2022, 19.30 Uhr
Mi, 20.04.2022, 19.30 Uhr
Sa, 23.04.2022, 19.30 Uhr
Di, 26.04.2022, 19.30 Uhr
Fr, 29.04.2022, 19.30 Uhr