In Kunstraub, dem ersten Tanzabend der neuen Spielzeit, das sich an die durch Corona bedingten Sicherheitsmaßnahmen halten muss, spielt Mauro de Candia mit diesen Verhaltensregeln und reizt sie in Richtung Langsamkeit und Schnelligkeit, physische Distanz und geistig/seelische Nähe, Innen- und Außenbetrachtung bis ins Äußerste aus.
Im ersten Teil geht es um Besucher*innen unterschiedlichen Charakters und Typus, die sich in einer Kunstsammlung den Werken und besonders einem berühmten Gemälde betrachtend „nähern“. Als jemand unbemerkt und unerkannt dem Bild zu nahekommt, ertönt der Alarm – das Werk ist verschwunden, die Kunst geraubt. Aber wohin ist sie entschwunden?
Wird der zweite Teil dieses Rätsel lösen können? Werden die Figuren, die dem gestohlenen Gemälde entsprungen scheinen und sich in bizarrer Geschwindigkeit und grotesker Manier artikulieren, den Täter enttarnen? Oder sind sie selbst Teil dieses mysteriösen Geschehens?
Choreografie, Bühne, Kostüme Mauro de Candia
Musik Misagh Azimi
Choreografische Assistenz Leonardo Centi
Video Jan van Triest
Dramaturgie Patricia Stöckemann