Währenddessen kommt die Negativität als substanzielles Gegenstück der Positivität mehr und mehr zum Vorschein. Durch die Attitüde der Performer scheint das Gefällige und Glatte zusehends unhöflich, sinnlos und rüde. Der Körper wird zum Gegenkörper.
Über die UNIVERSAL-Serie
"A UNIVERSAL POSITIVITY" ist der vierte Teil der UNIVERSAL-Serie. Der erste Teil, "A UNIVERSAL WEAKNESS", hat 2019 den Kölner Tanzpreis gewonnen. Die Reihe befasst sich mit Körpern und Identitäten – und deren Möglichkeiten, in sozialen Systemen zu funktionieren, sich entweder anzupassen oder gegen eine vermeintliche Norm zu wirken. Die Strukturen in sozialen Systemen haben die wichtige Funktion, Zugehörigkeit zu einer Gruppe zu schaffen. Sie ermöglichen Identifikation. Sie beeinflussen uns in positiver Weise, haben aber auch negative Aspekte, indem sie sozialen Druck erzeugen. So wirken sie unbewusst auf unsere Persönlichkeit ein, die sich in unserer Körpersprache widerspiegelt – und ebenso auf unseren Körper, der sich wiederum in unserer Persönlichkeit widerspiegelt.
“The smooth is something one just likes. It lacks the negativity of opposition. It is no longer an opposing body. Today, communication also becomes smooth. It is smoothened out into a frictionless exchange of information. Smooth communication is free from any negativity of the other or alien. Communication reaches its maximum speed where like reacts to like.” – aus “Saving beauty” von Byung-Chul Han
Sprache: Englisch
Dauer: 60 Minuten
Künstlerische Leitung und Choreografie: Carla Jordão
Tanz: Jordan Gigout und Kilian Löderbusch
Musik: Requiem Berlioz und Requiem Mozart
Licht-Design: Wolfgang Pütz
Öffentlichkeitsarbeit: neurohr & andrä
Produktionsmanagement: mueva Performance - Lena Peters
Grafik-Design und Social Media: Büro Freiheit
Dokumentation: Roberta de Lacerda Medina
Weitere Vorstgallung 12.02.2023 – 18:00 Uhr
Produktion: SPECIES
Recherche und Kreation in Barnes Crossing (Köln)