Diese beiden jedenfalls begegnen einander in immer neuen Spiel- oder Versuchsanordnungen. Mutter und Sohn, Nachbarin und Nachbar, Großmutter und Enkel, Patientin und Pfleger… ja, sie könnten tatsächlich alles füreinander sein, die Verhältnisse sind unklar wie die sich immer wieder verschiebenden Machtverhältnisse. Ist die alte Frau angewiesen auf den jungen Mann, oder spielt sie doch nur mit ihm?!
Der Schweizer Autor Gerhard Meister, von dem in der vergangenen Spielzeit WIR REDEN ÜBER POLKE, DAS SIEHT MAN DOCH! zu sehen war, hat ein neues Stück geschrieben, ein weiteres raffiniertes Vexierspiel. Nur ist diesmal nicht die Kunst eines großen Malers Gegenstand, sondern ein Thema, das uns alle betrifft: das Alter, oder genauer: das Altern. Was passiert da eigentlich mit uns, welche neuen Abhängigkeiten erdulden und welche neuen Freiheiten gewinnen wir? Meister untersucht diese Fragen spielerisch und mit feinem Humor - und hat die Rolle der Frau der großen Schweizer Schauspielerin Heidi Maria Glössner, die nach DAS JAHR MAGISCHEN DENKENS endlich wieder in Bregenz zu sehen ist, förmlich auf den Leib geschrieben.
Inszenierung: Bastian Kabuth
Ausstattung: Manuela Freigang
Dramaturgie: Christiane Wagner
Mit: Heidi Maria Glössner, Tobias Krüger
Vorstellungen: Sa, 13.5. / Fr, 19.5. / So, 21.5. / Di, 23.5. und Mi, 31.5., 19.30 Uhr, Großes Haus