Logo of theaterkompass.de
HomeBeiträge
Uraufführung: PLEASURE von Oblivia | Musiktheater - Theater Rampe StuttgartUraufführung: PLEASURE von Oblivia | Musiktheater - Theater Rampe StuttgartUraufführung: PLEASURE...

Uraufführung: PLEASURE von Oblivia | Musiktheater - Theater Rampe Stuttgart

Premiere: Samstag, 28. Januar 2023| 20:00

Jede*r sucht es, alle sehnen sich danach und ganze Gesellschaften sind darauf aufgebaut: Gemeinsam mit zwei Stuttgarter Musiker*innen – der Sopranistin Gabriela Lesch und Thilo Ruck an der Gitarre- macht sich die finnische Kompanie Oblivia mit ihrer Musiktheater-Performance „Pleasure“ auf, das lebende Lustprinzip Mensch mittels Bewegung, Sprache, Klang und Gesang spielerisch und assoziativ zu erkunden.

 

Copyright: Saara Autere

In eingängigen Liedern irgendwo zwischen Musical und Punkrock, körpergemachten Sounds und den komplexen (Elektro-)Klängen der mehrfach ausgezeichneten Komponistin Yiran Zhao, nähern sie sich den unterschiedlichen Aspekten all dessen, was Pleasure ausmachen kann: Leichtfüßig mäandern ihre Songs zwischen ganz alltäglichen und universellen Themen, erzählen sowohl von profanem Schönheitskult, ewigem Wachstumsversprechen, Freizeitstress und Self-Care-Trends, als auch von den großen Sinnfragen unseres Daseins. Denn am Ende bleibt doch nur ein großes Nichts – oder?

PLEASURE ist der dritte und letzte Teil der Reihe „Emotions and Politics“, in der Oblivia, im Kernteam erstmals verstärkt durch den finnischen Sound-Performer Juha Valkeapää, der vielschichtigen Gemengelage emotionaler Zustände und ihren persönlichen wie politischen Implikationen in drei Musiktheater-Produktionen nachspürt: Mit VERDRÄNGEN VERDRÄNGEN VERDRÄNGEN wurde 2020 im Rahmen des ECLAT-Festivals bereits das erste Stück der Trilogie mit großem Erfolg am Theater Rampe uraufgeführt, der zweite Teil, die NOperas!-Produktion „Obsessions“ kam Anfang 2022 im Theater Bremen und unlängst an der Oper Wuppertal mit jeweils unterschiedlicher, lokaler Besetzung zur Premiere.

Die Uraufführung von „Pleasure“, wiederum in der Rampe zu erleben, schließt den Kreis um das Emotionale im Politischen und die politischen Auswirkungen unserer gefühlsbedingten Verwerfungen – und das auf Oblivias ganz eigene Art und Weise, wenn allzu Menschliches und Weltbewegendes mühelos verwoben und humorvoll verhandelt wird.

Konzept
Oblivia working group
Komposition und Elektronischer Live-Sound
Yiran Zhao
Lichtdesign
Meri Ekola
Stine Hertel
Kostümdesign
Tua Helve

Performance
Timo Fredriksson
Annika Tudeer
Juha Valkeapää

Gitarrist
Thilo Ruck
Mezzosopran
Gabriela Lesch
Outside Eye
Alice Ferl

weitere Termine: 1. – 3. Februar jeweils um 20:00
Zur Vorstellung am Mittwoch, 1. Februar wird Audiodeskription angeboten.
Nach der Vorstellung am Donnerstag, 2. Februar, findet ein Publikumsgespräch statt.

 

Weitere Informationen zu diesem Beitrag

Lesezeit für diesen Artikel: 11 Minuten



Herausgeber des Beitrags:

Kritiken

HYSTERIE AM SPIELTISCH -- "Der Spieler" nach Dostojewskij von Sergej Prokofjew in der Staatsoper STUTTGART

In der suggestiven Inszenierung von Axel Ranisch wird die Geschichte ganz aus der Sicht Polinas als Stieftochter des Generals erzählt. Sie will ihren widrigen Lebensumständen unbedingt entfliehen.…

Von: ALEXANDER WALTHER

TRÄUMERISCHE VISIONEN -- Neue CDs beim Label naïve: Brahms' Klavierkonzerte mit Herbert Schuch und den Bochumer Symphonikern

Für den rumänischen Pianisten Herbert Schuch gibt es keine Alternative zu den beiden Klavierkonzerten von Johannes Brahms. Keine anderen Konzerte würden die große Geste, virtuos dramatische…

Von: ALEXANDER WALTHER

DRAMA UNTER DEM STERNENHIMMEL -- Puccinis "La Boheme" mit der Opernschule der Stuttgarter Musikhochschule im Wilhelma-Theater STUTTGART

In der Regie von Franziska Severin rückt die bewegende Geschichte der bitterarmen Frau Mimi deutlich in den Mittelpunkt. Sie ist wie Musetta auf der Suche nach dem Glück. Und die vier jungen Männer um…

Von: ALEXANDER WALTHER

Unbehaust - „Draußen vor der Tür“ von Wolfgang Borchert im Schauspielhaus Düsseldorf

Beckmann ist einer von vielen, die aus Krieg und Gefangenschaft zurückkehrten in eine Welt, die nichts mehr mit dem ehemaligen Zuhause zu tun hat, wenn es dieses Zuhause faktisch überhaupt noch gab.…

Von: Dagmar Kurtz

EIN EKSTATISCHER KREIS -- Nederlands Dans Theater im Forum am Schlosspark LUDWIGSBURG

In Choreographie und Bühne von Marcos Morau besticht die erste Arbeit mit dem Nederlands Dans Theater vor allem mit den Gruppen-Effekten in langen, dunklen Röcken und bestickten Blusen in…

Von: ALEXANDER WALTHER

Alle Kritiken anzeigen

folgen Sie uns auf

Theaterkompass

Der Theaterkompass ist eine Plattform für aktuelle Neuigkeiten aus den Schauspiel-, Opern- & Tanztheaterwelten in Deutschland, Österreich und Schweiz.

Seit 2000 sorgen wir regelmäßig für News, Kritiken und theaterrelevante Beiträge.

Hintergrundbild der Seite
Top ↑