Der Text selbst ist eine Odyssee der Wahrheitssuche inmitten einer Welt, in der »der Vorgang des Sehens vom Vorgang des Blindseins abgelöst« wird. In »Lärm. Blindes Sehen. Blinde sehen!« rechnet Jelinek mit kruden Verschwörungsmärchen ab und lotet – in Zeiten von Pandemie und Populismus – die sich selbst bedrohende zivile Vernunft aus.
Extra für das Schauspiel Frankfurt hat Elfriede Jelinek zudem einen neuen Text geschrieben: In »Was ich sagen wollte« geht es um den jähen Fall des als Wunderwuzzi gefeierten Ex-Bundeskanzlers Sebastian Kurz, absonderliche politische Pfade und darum, wie die eigene unselige Geschichte immer wiederkehrt: Der alte Gott wird der neue sein.
Regie: Stefan Bachmann
Bühne: Olaf Altmann
Kostüme: Jana Findeklee, Joki Tewes
Chorische Einstudierung: Sven Kaiser
Choreografie/ Körperarbeit: Sabina Perry
Dramaturgie: Julia Weinreich
Licht: Frank Kraus
BESETZUNG
Heidi Ecks, Christina Geiße, Agnes Kammerer, André Meyer, Heiko Raulin, Melanie Straub, Susanne-Marie Wrage
Sven Kaiser (Live-Musik)
die nächsten Vorstellungen: 23. Mai um 19.30 Uhr & 29. Mai um 18.00 Uhr