Das Vakuum, in dem Parzival von seiner Mutter Herzeloyde großgezogen wird, erweist sich als fataler Bumerang. Der Reiz des Kapitalismus und der freiheitlichen Ideologie, des survival of the fittest, vor dem die Mutter ihren Sohn bewahren wollte, entwickelt auf den heranwachsenden Parzival einen umso gewaltigeren Sog. Mit unstillbarer Neugierde nach allem, was mit Geld und Reichtum zu tun hat, macht sich Parzival auf seinen Weg. Nun muss er viele Abenteuer bestehen und sich die von der Sucht nach Geld und Reichtum zivilisierte Welt erobern. Dabei ist ihm seine Naivität und Direktheit manchmal Hilfe, mehrheitlich aber ein Hindernis. Unverhofft trifft er auf Anfortas, der in der Gemeinschaft lebt, die den heiligen Gral, aus dem der Reichtum fließt, bewacht.
Die Produktion stellt die Frage, welche Parallelen sich für diese abenteuerlichen Erlebnisse in unserer von Geld, Kapitalismus und erbarmungslosem Wirtschaftsliberalismus geprägten westlichen Gesellschaft finden lassen.
Regie Olivier Keller
Bühne Dominik Steinmann
Kostüm Tatjana Kautsch
Musik Daniel Steiner
Video David Röthlisberger
Licht Andreas Bächli
Dramaturgie Patric Bachmann
Inspizienz Eva Lorünser
Mit Jessica Cuna
Grégoire Gros
Lina Hoppe
Ingo Ospelt
Suly Röthlisberger
Andri Schenardi
Daniel Steiner
Sandra Utzinger
In Koproduktion mit dem Theater Marie
Vorstellungen: Di 13.10. / Mi 14.10. / Do 22.10. / Fr 23.10. / Sa 14.11. / So 15.11., 19.30 Uhr, Großes Haus