Der Körper, organisiert wie eine Gesellschaft. Konflikte und Krisen im Moment der Krankheit. Der Einbruch von Viren und Bakterien, der nur mit dem Zusammenwirken aller Abwehrkräfte gestoppt werden kann. Dramatik pur. Aber wie entsteht daraus Theater?
Die Serie Es war einmal … das Leben wird Ausgangspunkt einer theatralen Untersuchung des polnischen Theatermachers Łukasz Twarkowski über die Prozesse in unserem Körper und über den Unterschied des Körperverständnisses der 80er Jahre und heute. Denn wie der jüngste Fall der beiden chinesischen Babys zeigt, deren Erbgut durch die CRISPR-Methode verändert wurde, sind die Möglichkeiten, ins Leben einzugreifen und es zu modifizieren heute ungleich höher. Niemand ist berufener so einen Theaterabend anzugehen, als der 1983 geborene und in Wrocław lebende Videokünstler und Regisseur, der in seinen Arbeiten bildende Kunst und Theater kombiniert. Seine Arbeiten bestechen durch eine beeindruckende Visualität an der Grenze zwischen Theater und Videoclip.
Regie Łukasz Twarkowski
Bühne Fabien Lédé
Kostüm Svenja Gassen
Musikalische Leitung Bogumił Misala
Video Jakub Lech
Choreografie Paweł Sakowicz
Dramaturgie Marcin Cecko / Johannes Kirsten
Übersetzung Andreas Volkland
Mit Rainer Frank, Sarah Franke, Beatrice Frey, Katja Gaudard, Mathias Max Herrmann, Dieter Hufschmidt, Janko Kahle, Christoph Müller, Hagen Oechel, Vainius Sodeika