Der portugiesische Literatur-Nobelpreisträger José Saramago setzte sich in seinem Roman Die Stadt der Blinden (1995) mit den Auswirkungen und Folgen einer plötzlichen Epidemie auseinander: Ein Mann erblindet ohne erklärbaren Grund, von einem Augenblick auf den anderen. Innerhalb kürzester Zeit verbreitet sich diese Blindheit wie eine Seuche: Die Erkrankten werden in einem von Soldaten bewachten Sanatorium vom Rest der Gesellschaft abgeschottet. Schon bald versinkt die ganze Stadt im Chaos.
Thomas Jonigks Theaterfassung gewährt uns Einblicke in die Mechanismen dieses Ausnahmezustands, in dem es sich dennoch zu hoffen lohnt.
Regie
Stephanie Mohr
Bühnenbild
Miriam Busch
Kostüme
Nini von Selzam
Musik
Wolfgang Schlögl
Dramaturgie
Silke Ofner
Licht
Manfred Grohs
Mit Sandra Cervik, Martina Ebm, Marlene Hauser, Alexandra Krismer, Alexander Absenger, Raphael von Bargen, Julian Valerio Rehrl, Ulrich Reinthaller, Roman Schmelzer, Peter Scholz