Robespierre verteidigt den Terror als notwendiges Mittel, Danton hat zuletzt Mitleid gezeigt und fordert ein Ende der Schreckensherrschaft. Das reicht, um ihn in den Augen Robespierres verdächtig zu machen. Als Verräter an der revolutionären Sache wird ihm der Prozess gemacht.
Das Stück spielt in einer Zeit, in der keine politischen Gepflogenheiten und Spielregeln mehr gelten. Der Widerstreit von Argument und Gegenargument hat zugunsten einer »gesunden Vernunft« ausgedient; die Wahrheit wird in gedrechselten philosophischen Einlassungen zynisch geopfert. Durch Schaffung von Sündenböcken und gezielte Desinformation wird das Volk manipuliert. Es regiert die tödliche Logik des puren Machterhalts.
Anna-Elisabeth Frick
Inszenierung
Christian Blechschmidt
Bühne & Kostüme
Pascal Merighi
Choreografie
Peter Wallgram
Dramaturgie
Johanna Landsberg
Regieassistenz
Lotte Zuther
Ausstattungsassistenz
Lotte Zuther
Ausstattungsassistenz
Ilja Betser
Inspizienz
Mit
Julia Meier
Robespierre
Annou Reiners
Danton
Thomas Braus
St. Just
Stefan Walz
Conférencier