Drei Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs erscheint der einzige Roman der Wiener Schriftstellerin Ilse Aichinger, der aufgrund seiner neuen literarischen Form, den Nationalsozialismus aufzuarbeiten, große Aufmerksamkeit erregt. Es ist die autofiktionale Geschichte ihrer Jugend in Wien, während Aichingers Zwillingsschwester nach England emigrieren konnte. Mit der Kraft ihrer poetischen Sprache erzählt sie aus der Perspektive einer Jugendlichen, die klarsichtig und unerschütterlich an die Menschlichkeit glaubt. Je bedrohlicher die Situation für Ellen wird, umso hoffnungsvoller sind ihre Visionen von einem besseren Leben …
Der Roman „Die größere Hoffnung“, der 1948 als Wiedergeburt der österreichischen Literatur gefeiert wurde und bis heute als Jahrhundertwerk gilt, wird am Landestheater Niederösterreich zum ersten Mal in einer Theaterfassung gezeigt. Regisseurin Sara Ostertag, die sich mit ihren bildstarken Inszenierungen im In- und Ausland einen Namen machte und am Landestheater u. a. für die Romane „Dunkelblum“ und „Der Zauberberg“ eine sinnlich-musikalische Bühnenübersetzung fand, wird „Die größere Hoffnung“ als Uraufführung mit Musik von Mira Lu Kovacs auf die Bühne bringen.
Inszenierung Sara Ostertag
Bühne Nanna Neudeck
Kostüme Prisca Baumann
Musik Mira Lu Kovacs
Chorleitung Verena Giesinger
Dramaturgie Julia Engelmayer
Mit Tobias Artner, Caroline Baas, Bettina Kerl, Mira Lu Kovacs, Julia Kreusch, Laura Laufenberg, Lennart Preining, Michael Scherff
Do 21.12.23 19:30
Fr 22.12.23 10:30
Fr 12.01.24 19:30
Sa 10.02.24 16:00
Mi 14.02.24 19:30
Sa 02.03.24 19:30