Allerdings häufen sich in Luis Buñuels Oscar-prämiertem Film von 1972 zusehends die Seltsamkeiten und etwas makabren Zufälle, bis die Dramaturgie zum Traumspiegelkabinett wird und die Realität als Referenzpunkt nicht mehr greifbar ist. In ihren Träumen grinst die Bourgeoisie in vielfacher Gestalt der Tod an, ihre Dekadenz, ihre eigene überfällige Liquidation.
Regisseurin Claudia Bauer setzt mit dieser Arbeit ihre langjährige Zusammenarbeit mit dem Musiker und Autor PeterLicht fort. Er überführt Buñuels surrealistische Traumordnung in eine heutige urbane Middleclass-Bubble mit hohem Wiedererkennungswert.
Regie: Claudia Bauer
Bühne: Andreas Auerbach
Kostüme: Vanessa Rust
Musik: Peer Baierlein
Video: Jan Isaak Voges
Mitarbeit Video: Rebekka Waitz
Dramaturgie: Katja Herlemann
Licht: Marcel Heyde
BESETZUNG
Anna Kubin (Lizzy)
Sebastian Kuschmann (Don Raffi)
Katharina Linder (Flori)
Fridolin Sandmeyer (Atmò, Einsatzleiter)
Lotte Schubert (Moni)
Mark Tumba (Franky)
Andreas Vögler (Henri)
Philipp Alexej Voigtländer (Tatti, Polizist)
Benjamin Lüdtke, Rebekka Waitz (Live-Kamera)