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Uraufführung: " close.r" von TheatreFragile in Detmold

Premiere: 18. Mai 2024, 17 Uhr beim Straßentheaterfestival Bildstörung in Detmold

In der Inszenierung close.r macht TheatreFragile Gesichter der Einsamkeit sichtbar. Die Einsamkeit ist weit verbreitet. Nicht erkennbar schiebt sie sich Schicht für Schicht zwischen die Menschen. Sie steht tabuisiert inmitten unserer Gesellschaft und betrifft alle Generationen.

Copyright: TheatreFragile

TheatreFragile hat sich des Themas angenommen und intensive Interviews mit Menschen geführt, die tiefe Einsamkeit erleben oder erlebt haben. In close.r lädt die Compagnie das Publikum ein, sich auf einen Parcours zu begeben, um solche Stimmen und Geschichten zu erleben. Sich gemeinsam in Bewegung zu setzen, um die scheinbaren Schichten zu durchschreiten.

Was hindert uns daran, einander näher zu kommen? Welche Möglichkeiten haben wir, der wachsenden Einsamkeit in unserer Gesellschaft etwas entgegenzusetzen? Poetische Masken, visuelles Spiel, Wandcollagen und bewegende Bilder bringen die sonst stigmatisierte Einsamkeit an die Oberfläche und laden ein, aufeinander zuzugehen.

Ein Teil der Wandcollagen und filmischen Elemente ist in der offenen Werkstatt von TheatreFragile entstanden. 16 Menschen aus Detmold und Umgebung haben ihre Erfahrungen mit Einsamkeit in Gesichtercollagen festgehalten. Dabei haben sie sich tiefgehend über das Gefühl und die Situationen der Einsamkeit ausgetauscht. Auch in der Inszenierung gibt es Momente der Partizipation. Humorvoll und ergreifend zugleich – TheatreFragile schafft einen Raum des Austausches und Zusammenkunft.

Über TheatreFragile
TheatreFragile kombiniert Maskentheater im öffentlichen Raum mit Soundcollagen, die durch dokumentarisches Vorgehen entstehen und verschiedene Standpunkte und Meinungen zusammenbringen. Dabei widmet sich TheatreFragile gesellschaftsrelevanten Themen: Flucht und Exil, Leben im Alter, das Zuhause, Klimawandel und Waldsterben. TheatreFragile finder eine poetische, visuelle Umsetzung, die gesellschaftlich relevante Diskurse für alle zugänglich machen. O-Töne aus der Recherche werden verbunden mit der poetischen Ebene des Maskenspiels – das ermöglicht dem Publikum verschiedene Zugänge auf unterschiedlichen Rezeptionsebenen. Für alle Zuschauer*innen entsteht eine ganzheitliche sinnlich-physische Erfahrung, an der sie selbst aktiv partizipieren können.

Team
Konzeption, Regie, Masken, Ausstattung - Luzie Ackers
Konzeption, Soundcollagen, Interviews - Marianne Cornil
Spiel - Marianne Cornil, Ilka Vierkant, Francesco Matejcek
Gestaltung - Janna Schaar
Gestaltung Assistenz - Johannes Arndt
Künstlerische Beratung - Lilli Döscher
Musik Komposition - Janko Hanushevsky
Medientechnik - Florian Mönks
Technik - Katja Akulenko
Produktion - Marianne Döller, Janna Schaar
Öffentlichkeitsarbeit - Neuohr und Andrä
Videos - Anna-Maria Schneider, Jan Fuchs
Grafik - Silke Meyer
Buchhaltung - Dorén Gräfendorf

Weitere Vorstellung: 19. Mai 2024, 14 Uhr und 17 Uhr

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