Die Journalistin Ulrike Meinhof entschied sich allerdings für das andere politische Lager. Schrieb sie zunächst gegen Aufrüstung, Notstandsgesetze und die Große Koalition, wurde sie dann zu einer der Hauptaktivisten der Außerparlamentarischen Opposition. Mit Andreas Baader und Gudrun Ensslin begann schließlich der bewaffnete Kampf, der im Hochsicherheitstrakt von Stuttgart-Stammheim endete. „Ulrike Meinhof“ ist ein Choreographisches Theater über das Leben und Scheitern einer Visionärin, eine westdeutsche Biographie.
Liest man heute die Essays von Ulrike Meinhof in ihren Büchern „Deutschland Deutschland unter anderm“ und „Die Würde des Menschen ist antastbar“, so erlebt man das visionäre Engagement einer Journalistin, die unbeirrbar die Wunden der Bonner Republik beschreibt.
Inszenierung und Choreographie Johann Kresnik – Musik Serge Weber
Bühne und Kostüme Penelope Wehrli
Nächste Vorstellung: 19. Februar 2006