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"Tilla" von Christoph Hein im Deutschen Theater Berlin

Premiere und szenische Lesung 2. November 2012, 19.30 Uhr, Kammerspiele. -----

Tilla Durieux, von 1905 bis 1911 Ensemblemitglied und Ehrenmitglied des Deutschen Theaters, gilt als eine der großen avantgardistischen Schauspielerinnen ihrer Zeit. Ihr Charisma und Engagement reichte weit ins gesellschaftliche Leben hinein und sorgte für Aufsehen.

So schrieben sich die Journalisten die Finger wund über ihre Liebesgeschichte mit dem berühmten Kunstmäzen und Verleger Paul Cassirer, die dramatisch endete. Auch ihr weiteres Leben war reich an Ereignissen: die dritte Ehe mit dem jüdischen Unternehmer Ludwig Katzenellenbogen, die sie zur Flucht ins kroatische Exil zwang, dessen Ermordung durch die Nationalsozialisten, die späte Rückkehr nach Deutschland und ihr Comeback als Schauspielerin …

 

Christoph Hein lässt in 'Tilla' die außergewöhnliche Schauspielerin zu Wort kommen: einsam, voller Liebe zurückblickend und gleichzeitig hadernd mit ihrer Biografie und dem ihr fremden Leben nach ihrer Rückkehr aus dem Exil.

 

Inge Keller, ebenfalls Ehrenmitglied des Deutschen Theaters, ist in Berlin legendär wie die Durieux zu ihrer Zeit. Spielend und lesend nähert sie sich ihrer Kollegin und wird auf Gemeinsamkeiten und Unterschiede eines Lebens für die Bühne stoßen. An der Seite von Inge Keller ihr Kollege Bernd Stempel - als Betreuer, Verehrer und Ehemann der Durieux.

 

Regie Gabriele Heinz

Bühne und Kostüme Hans-Jürgen Nikulka

Liedkomposition Uwe Hilprecht

Choreographie Annett Scholwin

Dramaturgie Ulrich Beck

 

Mit Inge Keller und Bernd Stempel

 

Termine

 

08. November 2012, 20.00 Uhr

18. November 2012, 20.00 Uhr

26. Dezember 2012, 19.30 Uhr

 

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