Kunst und Gesellschaft können sich an verschiedenen Spielorten (TheaterRampe, FITZ, JES und Club Lehmann) begegnen. Dazu gehörten intime Formate wie etwa die Tanz-Koproduktion Zerbrechlichkeit und andere Geschichten von Julie Jaffrenou/Cie LaPerformance, die ihr Publikum am Freitag und Samstag durch sechs Kammern leitet und intime biografische Momente von Alter, Liebe und Kindheit untersucht.
Ebenfalls von 6 TAGE FREI koproduziert ist die performative Installation hands on aids von Frisch&Schick, die am Eröffnungsabend sowie am Freitagabend im Stuttgarter Club Lehmann gezeigt wird und das HI-Virus aus verschiedenen künstlerischen Blickwinkeln untersucht.
Ihre Arbeitsweisen legt die Mixed-abled Tanzgruppe SZENE 2WEI in einem Workshop offen, der ihr Tanztheater Wanderlust? flankiert und explizit für alle offen ist. Ihr Thema ist der Klimawandel. Was passiert, wenn die ökologische Balance aus dem Takt gerät? Stückbegleitend zu Intercambios von Cargo-Theater gibt es am Dienstag um 19:30 Uhr ein Gespräch zum Thema Klimagerechtigkeit mit peruanischen Aktivist*innen.
Im Festivalzentrum Theater Rampe richtet das sechsköpfige Frauen-Kollektiv Mütterkünste ihre UnsichtBar ein. Dort stillen sie Bedürfnisse, entwickeln neue Strategien. Ob sie Utopien umsetzen? Ihre Kinder als Teil des Prozesses sehen oder doch lieber gut betreut? Apropos Kinder: Für alle ab 3 Jahren gibt es auch Programm, zum Beispiel ein Handpuppenworkshop mit dem Figurenspieler und Puppenbauer Oliver Köhler oder einen Kinderworkshop mit Guerilla Gardening. Weitere Infos dazu gibt es hier. Die Angebote für Kinder sind ebenso kostenfrei wie das offene Betreuungsangebot.
Einen musikalisch-aktivistischen Abschluss des Festivals bildet am Samstagabend das Konzert des Polit- und Performancekollektivs Schwabinggrad Ballett mit der Refugee- und BIPoC-Gruppe Arrivati.