Kaum ist ihr verstorbener Mann unter der Erde, verfügt die Gutsherrin Bernarda Alba eine achtjährige Trauerzeit über ihr Haus. Während draußen hochsommerliche Hitze flirrt, sind ihre fünf Töchter lebendig zu Hause eingeschlossen. Die Sehnsucht nach einer unerreichbaren Außenwelt bestimmt von nun an ihr Leben. Je mehr Druck Bernarda auf ihre Töchter ausübt, umso größer wird ihre Sehnsucht, aber auch die Spannungen zwischen den Schwestern, von denen allein Adela, die jüngste, eine Chance hatte, zu entkommen ... Eine Parabel über den Zusammenbruch eines diktatorischen Imperiums.
Herbert Olschok liest das letzte zu Lebzeiten des spanischen Dichters erschienene Stück als Gleichnis über den Zusammenbruch eines diktatorischen Imperiums: Bernarda Alba ist unerbittliche Alleinherrin eines Staats im Staat. Die Sehnsucht nach dem Außen bestimmt das hoffnungslose Leben ihrer Töchter in einer Welt, in der ein „No-escape-Gefühl“ vorherrscht, in der alles Neue, jede Veränderung mit aller Macht verhindert wird, in der jeder Farbtupfer schon eine Katastrophe darstellt. Regisseur Herbert Olschok war ehemals Schauspieler am Berliner Ensemble, sowie u.a. Schauspieldirektor in Chemnitz und Dessau.
Inszenierung: Herbert Olschok
AUSSTATTUNG Alexander Martynow
DRAMATURGIE Sophia Lungwitz
MIT Doris Dexl, Ursula-Rosamaria Gottert, Katja Marie Luxembourg, Julia Philippi, Sibylla Rasmussen, Jana Alexia Rödiger, Sabrina Strehl und Susi Wirth
Nächste Vorstellungen:
Freitag 21.01, 20:00,
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Dienstag 25.01, 20:00,
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Sonntag 30.01, 18:00,