Von da an müssen sie sich die Regeln für das Zusammenleben selbst geben – was in Gewalt endet. Seit einem Jahr ist das Theater Freiburg für bis zu 30 Jugendliche die Fiktion einer solchen Insel. Dabei ist weniger die Gewaltbereitschaft das Thema als die Idee, sich in der Welt zwischen Schule, Ausbildung, Berufsplanung, Leistungsdruck und Hobby überhaupt einen Freiraum zu schaffen: zum Denken, Spinnen, Tanzen, Lärmen. Der Inseleffekt tritt dann ein, wenn man sich auf einmal vorstellen kann, wie es wäre, wenn die Welt eine andere wäre: Wie wollen wir zusammenleben? Was hält uns davon ab, unsere Wünsche zu realisieren? Brauchen wir dazu einen Anführer? Wozu ist Geld da? In welcher Gegenwart wollen wir nicht leben?
Ein selbstgebauter Abend voller Geständnisse, guter und schlechter Einfälle, zwischen Pragmatismus und Utopie, von Träumen am Lagerfeuer, Jagdtänzen, Politik und Poesie.
Choreographie & Leitung: Graham Smith /
Bühne & Kostüme: Nadia Fistarol /
Dramaturgie: Inga Schonlau /
Choreographische Mitarbeit: Olivia Maridjan Koop, Sebastian Rowinsky, Tommy Noonan
Von und mit: Salim Benmammar, Lea Dufner, Jannika Erdmann, Veronika Feist, Jaska Gering, Amelie Gnutzmann, Julia Hermann, Svenja Hinrichs, Gilbert Kalipé, Luisa Mechsner, Sören Alrutz, Simone Lindner, Rosa Nussbaum, Leonie Rieger, Ronja Ruppert, Susanne Schäfer, Annika Stehle, Simone Uhrmeister, Lena Weber, Tim Wesseloh, Jonathan Zürcher u.a.
Gefördert durch die Theaterstiftung Freiburg und die Badische Zeitung