So übersetzte er etwa Webers »Freischütz«, Wagners »Rienzi«, »Tristan« und die Wesendonck-Lieder. In seiner Vision einer Synthese italienischer und deutscher Kunst griff er für seine einzige eigene Oper nicht von ungefähr auf eines der zentralen deutschen Literatur-Denkmäler zurück: auf Goethes »Faust«. Er verschmolz beide Teile der Tragödie zu einem Opernabend, in dem Mephisto als »Geist, der stets verneint« (»lo spirito che nega sempre«) zur titelgebenden Hauptfigur wird.
Nach der durchaus umstrittenen fast fünfstündigen Mailänder Uraufführung 1868 war die revidierte Fassung 1875 bei der Aufführung in Bologna ein großer Erfolg. Im rasanten zweieinhalbstündigen Tempo durchlaufen wir nunmehr das Goethesche Universum im italienischen Gewand – ein Wechselspiel zwischen großen Chortableaus und intimem Kammerspiel.
Musikalische Leitung: Fabrice Bollon /
Regie: Ludger Engels /
Bühne & Kostüme: Ric Schachtebeck
Chor: Bernhard Moncado /
Dramaturgie: Dominica Volkert
Mit: Sandra Janusaite, Silvia Regazzo; Jin Seok Lee, Martin Muehle, Christoph Waltle
Mit Unterstützung der ExcellenceInitiative der TheaterFreunde Freiburg