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THEATER BONN: Förderung in Millionenhöhe für FOKUS '33

in den kommenden drei Spielzeiten

„Neue Wege“ – Förderung des Theater Bonn durch das Land NRW. -- für das Projekt FOKUS '33

Mit einer Fördersumme von insgesamt 1.245.446 Millionen Euro wird das Theater Bonn in den kommenden drei Spielzeiten durch das Land NRW aus dem Förderprogramm „Neue Wege“ gefördert.

„Dieses Programm soll den kommunalen Theatern und Organisationen Freiräume für die Ausbildung eigener Profile ermöglichen“, so das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW.

Oberbürgermeister der Stadt Bonn Ashok Sridharan zeigt sich hocherfreut: „Die Förderung verstehe ich auch als eine Auszeichnung der großartigen Arbeit unserer Oper. Viele Aufführungen, gerade auch unbekannter Werke, haben mich in den letzten Jahren persönlich sehr beeindruckt.“

Das Theater Bonn wird mit FOKUS '33 das Musiktheater in den Mittelpunkt setzen und den Mechanismen des Vergessens und Bewahrens in einer eigenen Reihe nachgehen. Hierzu werden Werke, die nach 1933 oder ab 1945 aus den Spielplänen verschwanden oder in diesem Zeitraum erst entstanden und zur Uraufführung gelangten, inszeniert und begleitend wissenschaftlich untersucht. „Mit FOKUS '33 wollten wir nicht nur eine Raum geben, um Inhalte zu verwirklichen, sondern einen Inhalt, der sich über den Raum des Theaters in die Gesellschaft hinein ausbreitet, dort zu einem Bewusstsein führt und einen Diskurs anregt", beschreibt Generalintendant Dr. Bernhard Helmich begeistert das beachtenswerte Spielplankonzept.

Ende der siebziger Jahre des 20. Jahrhundert hat es vereinzelt Wiederbelebungsversuche von Einzelproduktionen gegeben. FOKUS '33 wird in einer komprimierten Form neue und weiterreichende Einblicke ermöglichen und das Desiderat nach einem reanimierten Repertoire im Musiktheater nachhaltig unterstreichen und damit die größtmögliche Verdichtung eines Themenkomplexes ermöglichen, dessen Auswirkungen deutlich bis in die Gegenwarte hinein spürbar sind.

Neben den eigentlichen Vorstellungen soll es zusätzliche Handreichungen wie etwa Vorträge und Seminare geben, aber auch Unterrichtsmaterialien für die Schulen bereitgestellt werden.

Von den landesweit insgesamt fünfzehn ausgewählten Programmen erhält das Theater Bonn die zweithöchste Fördersumme und damit die Gelegenheit, nicht nur neue Akzente zu setzen, sondern ein für die deutsche Geschichte relevantes Thema zu erarbeiten und dem Publikum zugänglich und bewusst zu machen.

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