Fast zwangsläufig folgten eine Verfilmung und eine Adaption für die Bühne. Letztere, aus der Feder von Peter Dehler, ist am Samstag, 2. Oktober 2021 um 19.30 Uhr in der Bühne am Park Gera zu sehen. Eine weitere Vorstellung folgt in der gleichen Spielstätte am Sonntag, 3. Oktober 2021 um 14.30 Uhr. Die Regie führt Schauspieldirektor Manuel Kressin. Thomas C. Zinke schlüpft in diesem Ein-Personen-Stück in die Rolle jenes Sonderlings, der die ersten 21 Jahre seines Lebens in der DDR von 1968 bis 1989 zum Besten gibt.
Nobelpreisträger wollte er werden, der DDR zu Glanz und Gloria verhelfen und den Sozialismus zum Sieg führen – als Kind hatte Klaus Uhltzscht große Träume. Doch die Erfüllung dieser stellte sich als komplexer heraus als ursprünglich angenommen. Klaus’ Eltern – eine überpenible Hygienefanatikerin und ein mürrischer Widerling – sind keine große Hilfe. Wichtige Informationen über Bienchen und Blümchen muss er erst von anderen Jungen im Ferienlager erfahren. Nach und nach gerät er immer mehr ins Hintertreffen.
Hin- und hergeworfen zwischen Minderwertigkeitskomplexen und Größenwahn bleibt Klaus ein Außenseiter. Sein Heranwachsen zwischen Prager Frühling und friedlicher Revolution ist geprägt von Enttäuschungen und Frustration. Doch am 9. November 1989 schlägt endlich seine große Stunde. Er persönlich läutet den Fall der Berliner Mauer ein: durch das Herunterlassen seiner Hose.
Infos und Karten in den Theaterkassen, telefonisch unter 0365 8279105 (Gera) bzw. 03447 585160 (Altenburg) sowie online unter www.theater-altenburg-gera.de