In Benjamin Brittens Kammeroper wird erschütternd, klar und bewegend von Männern berichtet, die unnachgiebig egoistisch über Frauenschicksale verfügen, ihnen Ehre, Anstand, Hoffnung und letztlich das Leben nehmen. In diesem Netz aus persönlicher Schmach, politischem Machtgebaren und privater Intrige entsteht mit dem grausamen Tod der sittsamen Lucretia der Gründungsmythos der römischen Republik und bei Britten auch des christlichen Abendlandes.
Text von Ronald Duncan nach der gleichnamigen Tragödie von André Obey
In englischer Sprache mit deutschen Übertiteln
Eine Produktion des Oberösterreichischen Opernstudios
Musikalische Leitung Leslie Suganandarajah
Inszenierung Gregor Horres
Bühne und Kostüme Jan Bammes
Video Volker Köster
Dramaturgie Anna Maria Jurisch
Male Chorus Rafael Helbig-Kostka, Female Chorus Svenja Isabella Kallweit, Collatinus, ein römischer General Philipp Kranjc, Junius, ein römischer General Seunggyeong Lee, Prinz Tarquinius, Sohn des etruskischen Tyrannen Tarquinius Superbus Timothy Connor, Lucretia, Gattin des Collatinus Florence Losseau, Bianca, Lucretias alte Amme Sinja Maschke, Lucia, Lucretias Dienerin Etelka Sellei
Bruckner Orchester Linz
Das Bild zeigt Benjamin Britten