Sechs Schauspieler*innen stellen diese konfliktreiche Gesprächsrunde nach. Die kanadische Theaterkompanie Porte Parole erforscht durch dokumentarische Langzeitprojekte polarisierte Stimmungen, Mittel der demokratischen Entscheidungsfindung und Grenzen des Zuhörens in einer gereizten Gesellschaft. Auch das Publikum kommt hier zu Wort.
Porte Parole wurde 2000 von der Dramatikerin Annabel Soutar und dem Schauspieler, Regisseur und Autor Alex Ivanovici als zweisprachige Dokumentartheater Gruppe in Montreal mit dem Auftrag gegründet, Menschen durch Theater zur Beteiligung am öffentlichen Diskurs anzuregen. Beginnend mit dem Stück “Novembre”, das die Qualität politischer Debatten in Quebec im Jahr 1998 erforschte, mieteten Soutar und Ivanovici ein Auto und führten Gespräche mit Bürger*innen mit konträren Haltungen und Perspektiven. Anschließend brachten sie deren Worte auf die Bühne. Dieser Prozess gab den Ton für theatrale Untersuchungen einer Vielzahl von Themen in den letzten 20 Jahren an. www.porteparole.org
Das Projekt ist Teil von Kanadas Kulturprogramm als Ehrengast der Frankfurter Buchmesse 2020/2021 und wird unterstützt durch das Canada Council for the Arts und die Regierung von Kanada mit zusätzlicher Unterstützung der Regierung von Québec.
In Kooperation mit dem Festival Theater der Welt Düsseldorf 2021.
Mit— Zeynep Bozbay, Jelena Kuljić, Nancy Mensah-Offei, Annette Paulmann, Wiebke Puls, Edmund Telgenkämper
Regie— Chris Abraham
Co-Regie— Verena Regensburger
Mitentwicklung— Annette Paulmann, Gina Penzkofer, Wiebke Puls, Verena Regensburger
Bühnendesign— Simon Guilbault
Kostüme— Leonard Mandl
Videodesign— Amelia Scott
Lichtdesign— Luc Prairie
Sounddesign— Antoine Bédard
Dramaturgie— Mehdi Moradpour
Produktion (Porte Parole)— Line Noël
Produktionsleitung Kunst (Münchner Kammerspiele)— Gina Penzkofer
So 18.10.2020 18:00Werkraum
Di 27.10.2020 20:00Werkraum
Fr 06.11.2020 20:00Werkrau
Sa 07.11.2020 20:00Werkraum