Sie gerät aber stets an Männer, die sie ausnutzen und wird deshalb von ihren Freundinnen als naiv und unbelehrbar angesehen. Sie macht die Bekanntschaft eines italienischen Filmstars, den sie mit ihrer unverdorbenen Art dazu animiert, sich mit seiner Freundin, von der er sich trennen will, zu versöhnen. Ihre Freundinnen glauben ihr allerdings nicht, dass sie mit dem Star zwar die Nacht, nicht aber das Bett geteilt hat.
Charity lernt den Versicherungsvertreter Oscar kennen, der sich in sie verliebt. Charity verschweigt ihm zunächst ihren wahren Beruf, doch auch nachdem er ihn erfährt, möchte er sie heiraten. Triumphierend kündigt sie im Club und verabschiedet sich von ihrem alten Leben. Oscar lässt sie jedoch schon auf dem Standesamt sitzen. Charity traut sich nicht, Ihren Freundinnen, die in ihr den Beweis sehen, dass ein Ausweg aus dem Milieu möglich ist, die Wahrheit zu sagen. Nach einer langen Nacht draussen auf der Strasse erkennt Charity, dass ihr nun eigentlich alle Möglichkeiten des Lebens offen stehen. Sie ist entschlossen, diese Chance zu ergreifen.
Das Musical „Sweet Charity“ basiert ist Federico Fellinis Film „Le notti di Cabiria“ (1957), den Neil Simon für die Bühne adaptierte. Die Idee zum Musical stammt von Bob Fosse. Die Musik komponierte Cy Coleman, die Gesangstexte stammen von Dorothy Fields. Fosse führte Regie und choreographierte die Uraufführung 1966 im Palace Theatre am Broadway. Die Rolle der Charity Hope Valentine spielte und sang Gwen Verdon. Die Erstaufführung im Londoner West End fand 1967 im Prince of Wales Theatre statt.
Das Musical „Sweet Charity“ wurde 1966 für insgesamt 12 Tony Awards nominiert, aber schliesslich nur in der Kategorie Beste Choreographie (Bob Fosse) ausgezeichnet. 1986 wurde das Stück für den Broadway wiederentdeckt und gewann 4 Tony Awards. 2005 folgte ein zweites Broadway-Revival; die Produktion erhielt 3 Tony-Nominierungen.
Nach dem Film „Le notti di Cabiria” (1957) von Federico Fellini
Buch von Neil Simon
Songtexte von Dorothy Fields
Deutsch von Marianne Schubart
Songtexte von Victor Bach
Uraufführung 1966 in New York
Musikalische Leitung Michael Frei
Inszenierung, Choreographie Pascale Chevroton
Bühne Jürgen Franz Kirner
Kostüme Tanja Liebermann
Charity Hope Valentine Vasiliki Roussi
Sonnenbrille, ein Macho Thomas Mathys
Vittorio Vitale, ein Filmstar Thomas Mathys
Oscar Lindquist, ein Buchhalter Thomas Mathys
Serafina Caroline Frank
Angelina Anja Karamanski
Ariella Tanja Schmid
Amoriel, ein Engel Robin Belfond
Ursula Sylvia Garatti, Martina Langmann
Daddy Johann Sebastian Brubeck Mark Nordike
Bern:Ballett – das Ballett des Stadttheaters Bern
Chor des Stadttheaters Bern
Berner Symphonieorchester