Eines der besten Beispiele dafür dürfte zweifellos Billy Wilders Filmkomödie „Manche mögen's heiß“ aus dem Jahr 1959 mit Jack Lemmon als umwerfender Daphne an der Bassgeige und Tony Curtis als Josefine mit dem Saxophon sein. Dazu kam die große Marylin Monroe als bezaubernde Sängerin und Schnapsdrossel Sugar Kane. Der Film ist bis heute ein Dauerbrenner und hat Kultstatus. nun feiert „Sugar – manche mögen's heiß“ Premiere im Theater Bautzen.
Sweet Sue, Chefin der "Society Syncopators" Girl-Band und Manager Bienstock haben Sorgen am Abend ihres letzten Auftritts in Chicago. Sie brauchen unbedingt zwei neue Musikerinnen, sonst platzt das nächste Engagement in Miami. Joe und Jerry spielen zwar die gesuchten Instrumente, sind aber Männer und deshalb für Bienstock nur für einen Botengang zu gebrauchen. In Erfüllung dieser Aufgabe geraten die beiden zwischen die Fronten rivalisierender Gangsterbanden und stehen nun auf der Abschussliste des überlebenden Bandenchefs Spats Palazzo. Für Joe und Jerry ist guter Rat sehr teuer.
Kurz vor Abfahrt des Zuges nach Miami beruhigt Manager Bienstock die Leiterin der Band: Er hat die Musikerinnen per Telefon schon eingestellt. Alles wartet auf die beiden Neuen und auf die Ukulele-Spielerin Sugar. Da erscheinen die Saxophonistin Josephine und die Bassistin Daphne. Es sind Joe und Jerry, als Frauen verkleidet. Trotz ihres eigenartigen Aussehens werden sie engagiert und besteigen mit Sugar und den anderen Musikerinnen den Zug. Dort lernt man sich schnell näher kennen. Aus den befreundeten Männern in Frauenkleidern werden sogleich Rivalen, die sich beide um die attraktive Sugar reißen.Im letzten Moment bewahren sie sich vor neuer Arbeitslosigkeit und verschweigen ihre wahre Identität.. doch in Miami geht das Chaos erst richtig los, denn nun kommt auch noch ein angejahrter Millionär mit Luxusjacht ins Spiel, der sich unsterblich in Daphne, also Jerry, verliebt. Und Joe nutzt seine Chance und nähert sich Sugar als vermeintlicher Millionenerbe. Doch auch die Chicagoer Gangsterbande kommt zum großen Mafia-Treffen der „Freunde der italienischen Oper“ nach Miami.... Rasant, spannend und witzig bis zum Schluss!
Der Brünner Intendant Stanislav Mosa hat mit seinem Regieteam das 1972 in New York uraufgeführte Musical „Sugar“ in einer auch ästhetisch sehr reizvollen Form bereits in Lubljana und Prag erprobt und bringt seine Konzeption nun mit nach Bautzen.
Buch von Peter Stone
Nach dem Film "Some like it hot" von Billy Wilder und I.A.L. Diamond, basierend auf einer Story von Robert Thoeren; Musik von Jule Styne; Gesagstexte von Bob Merrill; Deutsch von Peter Ensikat
Regie: Stanislav Moša a.G.;
Bühne: Jaroslav Milfajt a.G.;
Zeichnungen: Petr Hloušek a.G.
Kostüme: Andrea Kučerová a.G., Choreographie: Vladimir Kloubek a.G.
Musikalische Einstudierung: Tasso Schille
Darsteller: Fiona Piekarek (Sugar), René Erler, Mirko Brankatschk, Heike Ostendorp, Rainer Gruß, Jan Mickan, Peter Stahl a.G.