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Stadttheater Bremerhaven: Marc Niemann wird neuer Generalmusikdirektor ab Spielzeit 2014/15

Der Dirigent Marc Niemann erhielt seine Ausbildung zunächst als Pianist in Hannover und Lübeck, bevor er seine Studien bei dem renommierten Dirigentenausbilder Prof. Lutz Köhler in Berlin begann. Zusätzliche Impulse gaben ihm Meisterkurse bei Paul Goodwin, Peter Berne, Dietrich Fischer-Dieskau und Bernard Haitink.

Die Oscar und Vera Ritter-Stiftung und die Richard Wagner-Stiftung förderten ihn mit Stipendien. Er begleitete bei vielen Liederabenden und ist als Kammermusikpartner überaus geschätzt.

 

Erste Engagements führten ihn zu den Eutiner Opernfestspielen, an die Bühnen der Hansestadt Lübeck und ans Staatstheater Braunschweig, wo er zahlreiche Opern dirigierte und mit ersten eigenen Einstudierungen betraut wurde, darunter die viel beachtete Premiere von Prokofjews «Romeo und Julia» in der Inszenierung von Henning Paar und die CD-Produktion der Filmmusik zum Murnau-Klassiker «Schloss Vogelöd». Als Erster Kapellmeister am Theater Pforzheim profilierte er sich durch viele erfolgreiche Einstudierungen, darunter «La Bohème», «Eugen Onegin» und Wolf-Ferraris «I quattro rusteghi». Einen seiner Schwerpunkte legte er auf die Entwicklung unterschiedlicher musikpädagogischer und musikvermittelnder Projekte.

 

Seit der Spielzeit 2008/2009 ist Marc Niemann Erster Kapellmeister am Staatstheater Cottbus, wo er die musikalische Leitung u. a. für «Cosima» von Siegfried Matthus, Leonard Bernsteins «Candide», die Uraufführung «Fürst Pücklers Utopia» in der Regie von Johann Kresnik und im Herbst 2011 «Hänsel und Gretel» übernahm. 2012 kam das Musical «Anatevka» und die Kammeroper «Der Fall des Hauses Usher» von Philip Glass hinzu.

 

Als Opern- oder Konzertdirigent stand Marc Niemann am Pult vieler Klangkörper, u. a. der Berliner Symphoniker, des Staatsorchesters Braunschweig, des Philharmonischen Orchesters Vorpommern Stralsund, der Bielefelder Philharmoniker, der Brandenburger Symphoniker, der Staatskapelle Halle und der Rheinischen Philharmonie Koblenz.

 

Dem Bremerhavener Publikum stellte sich Marc Niemann in dieser Spielzeit bereits mit dem 3. Sinfoniekonzert vor, in dem er mit dem Städtischen Orchester Esa-Pekka Salonens «Giro», Jean Sibelius’ Konzert für Violine und Orchster d-Moll op. 47, mit der Solistin Hyeyoon Park, und die Symphonie Nr. 1c-Moll op. 68 von Johannes Brahms zur Aufführung brachte.

 

Der Vierzigjährige tritt zu Spielzeit 2014/2015 die Nachfolge von Stephan Tetzlaff an.

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