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Stadttheater Bern: „Eugen Onegin“ von Peter Tschaikowski

Premiere 26. Februar um 19.30 im Stadttheater.

 

Alexander Puschkin (1799-1837) lässt einen Erzähler folgende Geschichte erzählen: Eugen Onegin, ein junger Petersburger Müssiggänger, hat alle Genüsse des Grossstadtlebens ausgekostet und empfindet nur noch ein Gefühl innerer Leere.

Eine Erbschaft macht ihn zum Gutsbesitzer. Schon nach kurzer Zeit ekelt ihn jedoch auch das Landleben an.

 

Sein ebenfalls noch junger Nachbar Lenski, ein schwärmerischer Dichter, führt ihn im Haus der Larins ein, mit deren Tochter Olga er sich im Lauf der Geschichte verlobt. Ihre ältere Schwester Tatjana verliebt sich in Eugen und gesteht es ihm in einem Brief. Eugen erklärt, dass er für die Ehe nicht geeignet sei und warnt sie vor allzu voreiligen Bindungen.

 

An Tatjanas Namenstag tanzt Onegin demonstrativ nur mit ihrer Schwester Olga. Lenski ist darüber empört und schickt ihm aus Eifersucht eine Aufforderung zum Duell. Onegin tötet ihn dabei und verlässt, über den Ausgang des Duells schwermütig geworden, sein Landgut. Olga tröstet sich und heiratet einen Offizier; Tatjana wird in Moskau mit einem General verheiratet.

 

Jahre später trifft Onegin in Moskau auf einem Ball Tatjana zufällig wieder. Diesmal verliebt er sich tatsächlich in sie. Er gesteht ihr nun seinerseits in einem Brief seine Liebe, doch Tatjana weist ihn ab, obwohl sie ihn immer noch liebt.

 

„Jewgeni Onegin“ ist ein Versroman des russischen Dichters Alexander Puschkin. Er schrieb das Gedicht zwischen 1823 und 1830 und gab ihm den Gattungsnamen ‘Roman in Versen’. In der vollständigen Fassung wurde das Werk erstmals 1833 veröffentlicht. 1840 erschien unter dem Titel „Eugen Onegin“ die erste deutsche Übersetzung. Der Text gliedert sich in acht Kapitel zu je etwa 50 Strophen. Jede Strophe enthält 14 Zeilen.

 

Der Versroman gilt als ein Meisterwerk der russischen Literatur. Mit ihm leitete Puschkin die Periode des grossen, realistisch-poetischen Romans ein. Zum ersten Mal in der russischen Literatur tauchen hier Menschen auf, die sich auch in der damaligen Gesellschaft wiederfanden. Allen voran Eugen Onegin als Prototyp des ‘überflüssigen Menschen’. Der Realismus spiegelt sich aber ebenso in den zahlreichen Nebenfiguren.

 

Tschaikowski komponierte nach einem Libretto seines Bruders, das auf Puschkins Vorlage basiert, die Oper „Eugen Onegin“, die 1879 in Moskau uraufgeführt wurde. Tschaikowski hat die Bezeichnung ‘Oper’ stets vermieden und das Werk mit ‘Lyrische Szenen’ überschrieben.

 

Libretto vom Komponisten und Konstantin Stepanowitsch Schilowski

Nach dem gleichnamigen Versroman von Alexander Puschkin

 

Uraufführung 1879 in Moskau

In Originalsprache mit deutschen Übertiteln

 

Musikalische Leitung Srboljub Dinic

Inszenierung Yona Kim

Bühne Ben Baur

Kostüme Julia Hansen

Chor Alexander Martin

Choreographie Bruce McCormick

 

Larina Jelena Bodrazic

Tatjana Tamara Alexeeva

Olga Natasa Jovic

Filipjewna Fiorentina Giurca

Eugen Onegin Robin Adams

Lenski Peter Wedd

Fürst Gremin Mischa Schelomianski, Carlos Esquivel

Triquet Andries Cloete

Hauptmann Tadeusz Tomaszczuk

Zarezki Pier Dalas

Vorsänger Mariusz Chrzanowski

 

Chor des Stadttheaters Bern

Berner Symphonieorchester

 

 

 

 

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