Die Einnahmen aus dem Spielbetrieb stiegen in derselben Zeit um 21,90%. Trotz einer kürzeren Saison 2016/17 kamen in den eigenen Spielstätten bei gestiegener Auslastung noch einmal 4000 Besucher*innen mehr ins Theater. Auch die Abonnentenzahlen sind kräftig gestiegen.
Der hohe Zuspruch beschränkt sich dabei keineswegs auf die ‚leichten‘ Stoffe und Stücke. Vielmehr wurden auch zeitgenössische Inszenierungen und vermeintlich sperrige oder komplizierte Produktionen zu wahren Publikumsmagneten – wie etwa die deutsche Erstaufführung von Perelà ebenso wie Armide oder Mathis der Maler im Musiktheater, Plafona Now von Sharon Eyal im Tanz oder erst vor kurzem Meister und Margarita im Schauspiel. Der große Publikumserfolg geht einher mit einer hohen künstlerischen Anerkennung in den überregionalen Medien und in der Fachwelt.
Mit der Schauspielproduktion Traurige Zauberer von Thom Luz wurde 2017 erstmals eine Inszenierung eines rheinlandpfälzischen Theaters zum renommierten Berliner Theatertreffen eingeladen, Ramstein Airbase – Game of Drones 2016 zu den Autorentheatertagen am Deutschen Theater Berlin. Die Opernproduktion Perelà wurde in der Inszenierung von Lydia Steier für den Deutschen Theaterpreis DER FAUST nominiert, der Kostümbildner Gianluca Falaschi zum Kostümbildner des Jahres gewählt. Der Preis der Theaterverlage ging 2016 an die Schauspielsparte des Staatstheater Mainz und die Inszenierungen des Hauses werden regelmäßig in den Kritikerumfragen der großen Fachmagazine genannt.
Die intensive Vernetzung mit zahlreichen Institutionen und Partnern in der Stadt und der Region ebenso wie der erklärte Wille aller künstlerisch Verantwortlichen, das Theaterhaus immer wieder mit besonderen Projekten und Produktionen zu verlassen und in die Stadt und die Region zu gehen, führt zu einer großen Beliebtheit und Akzeptanz des Theaters in Mainz und weit darüber hinaus.