Logo of theaterkompass.de
HomeBeiträge
Staatsschauspiel Dresden: Jean-Paul Sartre, "Die Troerinnen des Euripides" Staatsschauspiel Dresden: Jean-Paul Sartre, "Die Troerinnen des Euripides" Staatsschauspiel...

Staatsschauspiel Dresden: Jean-Paul Sartre, "Die Troerinnen des Euripides"

Premiere 16. Mai 2009 - 20 Uhr - Kleines Haus

 

Die Schlacht um Troja ist vorbei. Nach zehnjähriger Belagerung wurde die Stadt von den Griechen erobert. Keiner ihrer Verteidiger blieb am Leben.

Nach und nach erfahren die trojanischen Frauen, die in einem Lager vor den zerstörten Mauern zusammengetrieben wurden, welches Los die Sieger ihnen zugedacht haben. Hekuba, die ihren Mann und ihre Söhne verlor, fragt nach der Zukunft ihrer Töchter. Kassandra soll in das Bett des Griechenkönigs. Polyxena wurde längst auf dem Grab eines Griechenhelden geschlachtet. Hekuba selbst soll als Sklavin zum verhassten Odysseus, dessen List den Krieg entschied. Hekubas Enkel, das Kind Astyanax, wird aus den Armen seiner Mutter Andromache gerissen und von den Trümmern der Festung in den Tod geworfen.

 

Euripides’ Drama zerstört erbarmungslos noch die letzten menschlichen Sinnkonstruktionen. Was bleibt vom Menschen nach diesem Krieg, der heutigen so ähnlich ist? Der zweifelhafte Wunsch, von zweifelhaften Göttern geliebt zu werden und die ewige Trauer.

 

Stück in zwölf Szenen | Deutsch von Hans Mayer | Lyrik von Sappho

 

Regie: Holk Freytag

Musik: Wolfgang Schmidtke

Bühne: Kerstin Junge

Kostüme: Michaela Barth

Dramaturgie: Stephan Wetzel

 

Es spielen

Poseidon: Hans-Christian Seeger

Athene: Oda Pretzschner

Hekuba: Regina Jeske

Kassandra: Karina Plachetka

Andromache: Marianna Linden

Helena: Oda Pretzschner

Menelaos: Hans-Christian Seeger

Talthybios: Philipp Lux

Astyanax: Komparserie des Staatsschauspiels

 

Chor der Trojanischen Frauen

Es spielen

Chorführerin: Maddalena-Noemi Hirschal

Grit Buchmann

Iris Maier

Hanka Mark - Schauspielstudio

Charlotte Puder - Schauspielstudio

Angela Schlabinger

 

Soldaten

Komparserie des Staatsschauspiels

 

 

Weitere Informationen zu diesem Beitrag

Lesezeit für diesen Artikel: 8 Minuten



Herausgeber des Beitrags:

Kritiken

GLUT UND FEUER -- Jubiläumskonzert 40 Jahre Kammersinfonie im Kronenzentrum BIETIGHEIM-BISSINGEN

1984 wurde dieser für die Region so bedeutende Klangkörper von Peter Wallinger gegründet. Unter der inspirierenden Leitung von Peter Wallinger (der unter anderem bei Sergiu Celibidache studierte)…

Von: ALEXANDER WALTHER

EINE FAST HYPNOTISCHE STIMMUNG -- Gastspiel "Familie" von Milo Rau mit dem NT Gent im Schauspielhaus STUTTGART

Dieses Stück erzielte bei Kritikern zum einen große Zustimmung, zum anderen schroffe Ablehnung. Vor allem die nihilistischen Tendenzen wurden getadelt. Der Schweizer Milo Rau hat hier das beklemmende…

Von: ALEXANDER WALTHER

MIT LEIDENSCHAFTLICHEM ÜBERSCHWANG -- Richard Wagners "Walküre" mit dem Rotterdam Philharmonic Orchestra konzertant im Festspielhaus/BADEN-BADEN

Wagner hatte die Komposition der "Walküre" im Sommer 1854 begonnen, noch vor der Vollendung der "Rheingold"-Partitur. Der Dirigent Yannick Nezet-Seguin begreift mit dem vorzüglich disponierten…

Von: ALEXANDER WALTHER

AUFSTAND DER UNTERDRÜCKTEN -- "Farm der Tiere von George Orwell im Schauspielhaus Stuttgart

"Kein Tier in England ist frei!" So lautet das seltsame Motto von George Orwells "Farm der Tiere", die wie "1984" auch irgendwie eine seltsame Zukunftsvision ist. Die Tiere wie Hunde, Hühner, Schafe…

Von: ALEXANDER WALTHER

VERWIRRUNG BIS ZUM SCHLUSS -- "Es war einmal ein Mord" von Giovanni Gagliano im Theater Atelier Stuttgart

Eine geschickt verwobene und raffinierte Handlung präsentiert Vladislav Grakovski in seiner Inszenierung des Kriminalstücks "Es war einmal ein Mord" von Giovanni Gagliano. Spannung, Humor und…

Von: ALEXANDER WALTHER

Alle Kritiken anzeigen

folgen Sie uns auf

Theaterkompass

Der Theaterkompass ist eine Plattform für aktuelle Neuigkeiten aus den Schauspiel-, Opern- & Tanztheaterwelten in Deutschland, Österreich und Schweiz.

Seit 2000 sorgen wir regelmäßig für News, Kritiken und theaterrelevante Beiträge.

Hintergrundbild der Seite
Top ↑