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Staatsschauspiel Dresden: "Andorra" von Max Frisch. Eine Produktion der Bürgerbühne

Premiere am 15. Oktober im Kleinen Haus 1. -----

„In Andorra lebte ein junger Mann, den man für einen Juden hielt“, so beginnt Max Frisch seine berühmte Parabel über Vorurteile, welche die Wirklichkeit erst schaffen, die sie angeblich beschreiben.

 

Ein andorranischer Lehrer gibt seinen unehelichen Sohn, den Tischlerlehrling Andri, als „gerettetes Judenkind“ aus – und eine ganze Stadt erkennt in ihm „Jüdisches“, die „jüdische Intelligenz“, die „Heimatlosigkeit“ – bis auf Barblin, Andris Halbschwester, die ihn liebt. Andri selbst wiederum erkennt in sich schließlich kein Talent mehr zur Tischlerei, muss aber ständig ans Geld denken – und reibt sich schließlich die Hände. Das ist doch „jüdisch“? Schließlich wird Andri ermordet. Schuld hat – das versteht sich von selbst – niemand. – Bei Max Frisch heißt es, der Kleinstaat Andorra im Stück habe „nichts zu tun mit dem wirklichen Kleinstaat dieses Namens“. In der Inszenierung von Miriam Tscholl spielt eine Doktorin den Doktor, ein Tischler den Tischler, eine Mutter die Mutter – aber machen Sie sich nicht vorschnell ein Bild!

 

Mit: Lilian Ackermann, Benjamin Bruch, Uwe Delkus, Berndt Fröbel, Stephanie Goldhagen, Veit Grasreiner, Elke Haufe, Björn Klemenz, Christian Leonhardt, Hella Leske, Teresa Lippold, Markus Lipsz, Verena Müller, Anton Petzold, Nancy Pönitz, Anne-Sofie Schietzold, Heike Sperling

 

Regie: Miriam Tscholl

Bühne und Kostüm: Katrin Hieronimus

Musik: Roman Keller

Dramaturgie: Ole Georg Graf

 

 

 

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