Er hat ein sensibles, abwechslungsreiches und intelligent konzipiert und perfekt umgesetztes Kunstwerk geschaffen: Seine Skulptur vor dem Landestheater, in der Schwarzstraße erweitert die Präsenz des Hauses in den Außenraum: Die Lichtsignale auf der Glasfläche korrespondieren mit dem Innenraum des Theaters, sind direkt aus dem Haus übernommen. Thomas Baumann visualisiert mittels LED Technik Geräusche und Bewegungen, die im Theater entstehen. Aktivitäten werden somit durch elektronische Abtastung simultan oder auch zeitlich verzögert in die Raster eines LED Systems übertragen.
Die Arbeit spiegelt den inneren Ablauf des Hauses nach außen und lässt das Theater als pulsierenden, lebendigen Ort sichtbar werden. So kann beispielsweise die Geräuschkulisse von Proben oder Aufführungen, von Applaus oder auch technische Bautätigkeiten nach außen hin visualisiert und im Kunstobjekt sichtbar werden.
Der Künstler schreibt in seinen Konzepten und sagt über seine neue Arbeit „STIMONO“: „Das Haus soll als ein Organismus, als eine große lebendige Skulptur verstanden werden. Neben der seitens der Auftraggeber erwünschten Verstärkung der Präsenz des Hauses im Stadtraum werden auch die Menschen des Hauses in dem Kunstwerk thematisiert. Damit wird der Begriff der sozialen Plastik mit einbezogen, die Personen im Haus mit ihrer Präsenz und Aktivität werden Teil der Installation.“
Thomas Baumann
1967 geboren in Altenmarkt im Pongau
1985-1992 Akademie der bildenden Künste, Wien (Max Melcher, Bruno Gironcoli)
lebt und arbeitet in Wien