Sie war dort unter anderem als Zerlina, Mizzi, Hodel, Illia, Gilda und Drolla in Wagners „Die Feen“ zu hören. In der vergangenen Spielzeit wirkte sie als Mimi in „La Boheme“, als Eurydike in „Orpheus in der Unterwelt, als Helge von Laudenheim in Hans Pfitzners „Das Herz“ und als Serpetta in Mozarts „Die Gärtnerin aus Liebe“ mit.
Gesang studierte sie in Köln und Düsseldorf. Sie erhielt zahlreiche Stipendien und Preise, unter anderem beim internationalen Liedwettbewerb „Franz Schubert und die Musik der Moderne“ 2003 in Graz und sang in den großen Konzertsälen Europas (z.B. in Köln, Zürich, Athen). Konzertreisen führten sie über Europa hinaus nach Brasilien, Indien und Island. Auch wirkte sie bei Radio-, Fernseh- und CD-Produktionen mit. Das international renommierte Barockensemble Concerto Köln engagiert Silke Evers seit 2001 regelmäßig als Solistin. In der Fachzeitschrift Opernwelt stand Silke Evers 2005 auf der Vorschlagsliste für die beste Nachwuchssängerin.
Die Presse urteilt über Silke Evers:
„Und durchweg fabelhaft gesungen […] engelsgleich in Stimme und Erscheinung von Silke Evers.“ (Die Welt über „Das Herz“),
„[…] passend zum lichten, leichten, doch fundierten Sopran.“ (FAZ über „Das Herz“)
„[…] voll des Lobes für die exzellent schauspielernde und supersicher singende Silke Evers als Eurydike.“ (Mainpost über „Orpheus in der Unterwelt“)
„Die Szene der Essensausgabe ans Volk wird vom überkandidelten Andreas Bauer und von der superben Silke Evers zum amüsanten Scherzo hochgepeppt.“ (Die Süddeutsche Zeitung über „Die Feen“)
Staatsminister Dr. Thomas Goppel erklärte, dass sich die Preisträgerinnen und Preisträger durch ihre herausragenden Leistungen bereits einen festen Platz im Ensemble eines bayerischen Theaters erobern konnten. Der Preis sei zugleich ideelle wie materielle Unterstützung und soll Motivation bei der weiteren künstlerischen Arbeit sein. In der Begründung der Jury heißt es weiter, dass die besondere stimmlich-sprachliche Gestaltung von Silke Evers Gesangspartien gepaart mit ihrem schauspielerischen Talent und ihrer unaufdringlichen Intensität sie zu einer ebenso intelligenten wie eindrucksvollen Darstellerin machen.
Der Bayerische Kunstförderpreis soll junge, begabte Künstler unterstützen. Die Preisträger müssen über eine außergewöhnliche Begabung verfügen und durch hervorragende Leistungen hervorgetreten sein. Kunstminister Dr. Thomas Goppel wird alle Bayerischen Kunstförderpreise, die auch an Künstler in den Sparten Bildende Kunst, Musik und Tanz sowie Literatur verliehen werden, am 16. November 2006 in der Münchner Residenz überreichen.