Es kommt zu einem grausamen Gemetzel vor den Toren der Stadt, von dem einzig die Boten in drastischen Worten berichten. Mit dem Tod der Brüder scheint der Fluch des Ödipus endlich erfüllt und Kreon, der neue König Thebens, verfügt, dass der Aggressor Polyneikes nicht bestattet werden darf. Doch Polyneikes’ Schwester Antigone widersetzt sich dem Befehl Kreons. Mit Antigone schuf Sophokles eine Ikone des Widerstands gegen herrschaftliche Willkür.
Regisseur Ulrich Rasche hat zuletzt eine von Presse und Publikum gefeierte Version von Georg Büchners »Dantons Tod« auf die Bühne des Schauspielhauses gebracht. In »Sieben gegen Theben/ Antigone« sucht er den Zusammenhang von Macht, Sprache und Fanatismus zu ergründen. So sind Begriffe wie »Feind« und »Opfer« lediglich Worte und Zuschrei-bungen, gleichzeitig aber fungieren sie als Auslöser und Ursache für die Radikalisierung der Menschen.
Deutsch von Durs Grünbein / Peter Krumme
Regie und Bühne Ulrich Rasche
Kostüme Romy Springsguth
Bühnenbildmitarbeit Sabine Mäder
Komposition Ari Benjamin Meyers
Chorleitung Toni Jessen, Alexander Weise
Video Jonas Link
Dramaturgie Michael Billenkamp
Mit Paula Hans, Bettina Hoppe, Deleila Piasko, Eva Maria Sommersberg, Olga Wäscher; Alexander Fehling, Toni Jessen, Anton von Lucke, Sam Michelson, Justus Pfankuch, Christoph Pütthoff, Sebastian Schneider, Keith Bernard Stonum u.a.
Am 3./4./6./8./13./15./23. Februar und am 2./11./16./17./23./24. März jeweils um 20.00 Uhr sowie am 5. März um 18.00 Uhr
Nur im Februar und März