Dort treffen sich Angestellte aus verschiedenen Etagen des Hochhauses eines Finanzimperiums, um das strikte Rauchverbot im Inneren des Gebäudes zu umgehen. Karrierebesessene Sekretärinnen und eine unberechenbare Exekutivdirektorin treffen auf ihre männlichen Gegen- und Mitspieler. Sie trotzen der Gefahr erwischt zu werden, alle brauchen und benutzen sie die Zigarettenpausen um durchzuatmen, um neue Pläne zu schmieden, sich in einer auch von Gewalt geprägten Zeit auf ihre Weise durchzubringen, mitzuspielen und an den Spielregeln mitzuschreiben. Es eröffnet sich ein Mikrokosmos von Unsicherheit, Leere, Hass und Liebessehnsucht dieser acht Menschen, die auf kleinem Raum mit sich selbst und den leidenschaftlichen Geheimnissen ihrer Mitmenschen konfrontiert werden. Nach zwei Jahren Trockenheit setzt endlich der Regen ein. Aber vor dem Regen ist immer nach dem Regen und was passiert, wenn der Regen ausbleibt?
Der Autor Sergi Belbel (1963 in Terrassa/Barcelona geboren) gilt als Wunderkind des spanischen Theaters und als einer der wichtigsten katalanischen Autoren der Gegenwart. Seine Stücke sind in zahlreiche Sprachen übersetzt. Für „Nach dem Regen“ erhielt er 1994 den „premio Nacional der Literatura Catalana“.
Bei Theater&Philharmonie Thüringen setzt die Berliner Regisseurin Lydia Bunk das Stück in Szene. Für die Ausstattung zeichnet Petra Linsel verantwortlich. In den Rollen: Andreas Unglaub (Programmierer), Alexander Flache (Verwaltungschef), Katja Herrmann (Blonde Sekretärin), Gisela Aderhold (Schwarzhaarige Sekretärin), Mechthild Scrobanita (Rothaarige Sekretärin), Anna Röder (Brünette Sekretärin), Ulrich Milde (Stadtbote), Karin Kundt-Petters / Juliane Meyerhoff (Exekutivdirektorin).