Orsino schickt Viola — alias Cesario — als Liebesboten zum Objekt seines Begehrens: der Gräfin Olivia. Kein leichter Auftrag für Viola, die sich ihrerseits in den Herzog verliebt hat. Olivia wiederum verfällt Cesario und wird zudem vom Ritter Bleichenwang begehrt. Eine wenig hoffnungsvolle Lage: Zwischen Sein und Schein ist nicht zu unterscheiden. „Ich bin nicht, was ich bin“, sagt die als Frau nicht erkennbare Viola zur um sie werbenden Olivia. Erst das Erscheinen des Zwillingsbruders Sebastian entwirrt das Beziehungsgeflecht mit dem Resultat einer dreifachen Hochzeit.
Am Anfang steht ein Schiffbruch. Am Ende der Ehehafen. Ein Happy-End?
William Shakespeare erzählt in seiner fulminanten Verwechslungskomödie,
deren Protagonisten leider wenig zu lachen haben, nicht nur von Liebessehnsucht und sexueller Lust „so hungrig wie die See“, sondern
auch von der Austauschbarkeit sexueller Identität. Unter dem Deckmantel
der Komödie erlebt der Zuschauer die Beliebigkeit des Begehrens und die Flüchtigkeit des Ichs als menschliche Dilemmata.
Für die Regisseurin und Künstlerische Direktorin Barbara Frey ist WAS IHR WOLLT nach einem Sonette-Abend (am Nationaltheater Mannheim), „Wie es euch gefällt“ (am Theater Basel) sowie „Der Sturm“ (am Burgtheater Wien) bereits die vierte Auseinandersetzung mit dem Werk von William Shakespeare.
Deutsch von Angela Schanelec
Regie Barbara Frey
Bühnenbild Penelope Wehrli
Kostüme Bettina Walter
Lichtdesign Rainer Küng
Dramaturgie Thomas Jonigk
Orsino, Herzog von Illyrien Frank Seppeler
Viola, später verkleidet als Cesario Nina Hoss
Sebastian, Violas Zwillingsbruder Franziska Machens
Kapitän/ Antonio Sean McDonagh
Olivia, eine Gräfin Caroline Peters
Maria, Olivias Kammermädchen Friederike Wagner
Malvolio, Olivias Haushofmeister Michael Maertens
Sir Toby Belch, Olivias Onkel Aurel Manthei
Sir Andrew Aguecheek Patrick Güldenberg
Curio, Diener des Herzogs/ Fabian Julia Kreusch
Clown Robert Hunger-Bühler
Weitere Vorstellungen im Pfauen:
12./ 16./ 17./ 18./ 20./ 27. März, jeweils 20 Uhr
28. März, 15 Uhr
Weitere Vorstellungen im April und Mai sind in Planung.