Es fragt nach Moral und Religion, der Reinheit der Liebe und nach Gott. Meist denken wir bei „Faust“ an den ersten Teil von Goethes Epos. An Gretchen und Marthe, an Mephisto und Faust, der gegen den Teufel wettet. Mahir Günsiray, Regisseur des Bochumer „Faust“, kommt aus Istanbul. Für ihn gehören „Faust I“ und „Faust II“, der zweite Teil voller Allegorien und fantastischer Geschichten, zwingend zusammen.
Sein „Faust“ ist auch die Geschichte eines Mannes, der in den Süden zieht, um eine neue Welt zu finden. Der dem künstlichen Menschen Homunkulus folgt, das ideale Arkadien gründet und die passende Familie gleich dazu. So ändert sich vielleicht die Perspektive. Aber immer noch geht es um das Wesen des Menschen.
Regie: Mahir Günsiray / Bühne: Claude Leon / Kostüme: Meentje Nielsen / Musik: Turgay Erdener / Dramaturgie: Thomas Laue
Mit: Therese Dörr, Bettina Engelhardt, Andreas Grothgar, Florian Lange, Marco Massafra, Roland Riebeling, Nadja Robiné, Xenia Snagowski, Werner Strenger, Nicola Thomas, Klaus Weiss / Musiker: Ahmet Bektas, Jörg Bringmann, Andre Enthöfer
Die nächsten Vorstellungen: 8.12. (siehe Tipp!), 16.12., 26.12, 30.12.