Logo of theaterkompass.de
HomeBeiträge
Schauspiel Stuttgart: "Mario und der Zauberer" nach der Novelle von Thomas MannSchauspiel Stuttgart: "Mario und der Zauberer" nach der Novelle von Thomas...Schauspiel Stuttgart:...

Schauspiel Stuttgart: "Mario und der Zauberer" nach der Novelle von Thomas Mann

Premiere: Donnerstag, 22. Mai 2014, 20.00 Uhr, Nord. -----

Ein spätsommerlicher Ferienaufenthalt am Tyrrhenischen Meer, Norditalien Mitte der zwanziger Jahre, in einer eigentümlichen Atmosphäre des Argwohns und der Nervosität. Mittendrin: der Zauberer Cipolla, der das Publikum durch Scharfzüngigkeit und Verführung in seinen Bann zwingt.

Manipulation, Hypnose, Trance und Demütigung stehen am Ende seiner abgründigen Vorstellung. Das Publikum ist fasziniert von diesem makabren Menschenexperiment, bis der Kellner Mario dem Zauber ein radikales Ende bereitet.

 

Thomas Mann verfasste seine Novelle inmitten der neuralgischen Zeitenwende des Jahres 1930. Die Fragen, die der Text stellt, greifen ihrer Zeit allerdings weit voraus: aus einem Bericht über „Ein tragisches Reiseerlebnis“, so der Untertitel der Novelle, macht Thomas Mann eine Parabel auf die Manipulierbarkeit des Menschen allgemein. Wie frei ist unser Wille? Und: Gibt es das überhaupt – Willensfreiheit?

 

Tilmann Köhler, 1979 in Weimar geboren, studierte an der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch in Berlin. 2005 war er Hausregisseur am Deutschen Nationaltheater Weimar; parallel dazu realisierte er Inszenierungen am Maxim Gorki Theater Berlin und am Schauspiel Hannover. Seit 2009 ist er Hausregisseur am Staatsschauspiel Dresden. Dies ist seine erste Inszenierung für das Schauspiel Stuttgart.

 

Regie: Tilmann Köhler,

Bühne: Karoly Risz,

Kostüme: Susanne Uhl,

Musik: Jörg-Martin Wagner,

Dramaturgie: Anna Haas

 

Mit: Paul Schröder

 

 

 

 

 

Weitere Informationen zu diesem Beitrag

Lesezeit für diesen Artikel: 7 Minuten



Herausgeber des Beitrags:

Kritiken

NICHT AUF DEN LITURGISCHEN BEREICH BESCHRÄNKT --- Bruckners e-Moll-Messe und Motetten bei BR Klassik

Anders als die frühe d-Moll-Messe blieb die 1866 in Linz komponierte e-Moll-Messe nicht auf den liturgischen Bereich beschränkt. Die alten Kirchentonarten stehen bei der Messe in e-Moll von Anton…

Von: ALEXANDER WALTHER

GLUT UND FEUER -- Jubiläumskonzert 40 Jahre Kammersinfonie im Kronenzentrum BIETIGHEIM-BISSINGEN

1984 wurde dieser für die Region so bedeutende Klangkörper von Peter Wallinger gegründet. Unter der inspirierenden Leitung von Peter Wallinger (der unter anderem bei Sergiu Celibidache studierte)…

Von: ALEXANDER WALTHER

EINE FAST HYPNOTISCHE STIMMUNG -- Gastspiel "Familie" von Milo Rau mit dem NT Gent im Schauspielhaus STUTTGART

Dieses Stück erzielte bei Kritikern zum einen große Zustimmung, zum anderen schroffe Ablehnung. Vor allem die nihilistischen Tendenzen wurden getadelt. Der Schweizer Milo Rau hat hier das beklemmende…

Von: ALEXANDER WALTHER

MIT LEIDENSCHAFTLICHEM ÜBERSCHWANG -- Richard Wagners "Walküre" mit dem Rotterdam Philharmonic Orchestra konzertant im Festspielhaus/BADEN-BADEN

Wagner hatte die Komposition der "Walküre" im Sommer 1854 begonnen, noch vor der Vollendung der "Rheingold"-Partitur. Der Dirigent Yannick Nezet-Seguin begreift mit dem vorzüglich disponierten…

Von: ALEXANDER WALTHER

AUFSTAND DER UNTERDRÜCKTEN -- "Farm der Tiere von George Orwell im Schauspielhaus Stuttgart

"Kein Tier in England ist frei!" So lautet das seltsame Motto von George Orwells "Farm der Tiere", die wie "1984" auch irgendwie eine seltsame Zukunftsvision ist. Die Tiere wie Hunde, Hühner, Schafe…

Von: ALEXANDER WALTHER

Alle Kritiken anzeigen

folgen Sie uns auf

Theaterkompass

Der Theaterkompass ist eine Plattform für aktuelle Neuigkeiten aus den Schauspiel-, Opern- & Tanztheaterwelten in Deutschland, Österreich und Schweiz.

Seit 2000 sorgen wir regelmäßig für News, Kritiken und theaterrelevante Beiträge.

Hintergrundbild der Seite
Top ↑