Auch eine Gruppe von Mönchen und Ikonenmalern wandert, von Auftrag zu Auftrag, über das Land. Unter ihnen: Andrej Rubljow. Begabter als sie alle, klarer in seinem Sehen und wahrhaftiger in seinem Schaffen. Der Willkür seines Auftraggebers, des Großfürsten von Moskau, ausgesetzt und von der Rohheit des Lebens aufgerieben, beschließt er jedoch, das Malen aufzugeben und ein Schweigegelübde abzulegen. Erst als er, inmitten einer Pestepidemie, dem Gießersohn Boriska begegnet, der unerschrocken den Platz seines verstorbenen Vaters einnimmt und die Glocken des Kremls zum Klingen bringt, vermag er den Glauben an den Menschen und seine schöpferische Kraft zurückzuerlangen.
Was macht den Schaffensdrang der Menschen aus, was begründet ihren Glauben? Und welche Verantwortung tragen Künstler in einer Gesellschaft? In einer losen Folge von Impressionen stellte der große Filmregisseur Andrej Tarkowskij diese Fragen auf der biografischen Folie des Ikonenmalers und Heiligen Andrej Rubljow.
Der junge Regisseur Robert Borgmann, dessen Inszenierung ONKEL WANJA in diesem Jahr zum Theatertreffen nach Berlin eingeladen ist, trägt Tarkowskijs Fragen in seiner Bühnenadaption des Stoffes in unsere Gegenwart.
Für die Bühne bearbeitet von Anja Nioduschewski
REGIE & BÜHNE ROBERT BORGMANN
KOSTÜME ANTJE HAGEMANN
MUSIK WEBERMICHELSON
LIVE-ZEICHNUNGEN SAMUEL WEIKOPF
DRAMATURGIE NINA RÜHMEIER
MIT URSULA DOLL ∙ SIMON ECKERT ∙ JULISCHKA EICHEL ∙ NICOLA GRÜNDEL ∙ NIKLAS KOHRT ∙
SEÁN MCDONAGH /
Musiker Sven Michelson • Philipp Weber