Dabei beginnt alles mit einem positiven Ende: Der Krieg ist aus, die Barbaren sind besiegt, die Zivilisation scheint gerettet. Doch der Virus des Krieges, so zeigt die in Gang gesetzte Spirale aus Rache und Gewalt, wirkt auch in Friedenszeiten weiter.
Shakespeares Stück wird von heute aus gesehen zur Parabel über die Anfälligkeit der Zivilgesellschaft im Kriegszustand – auch wenn dieser Krieg weit weg auf fremdem Boden geführt wird. Anselm Weber inszeniert Shakespeare in der fulminanten und sprachlich klaren Fassung von Heiner Müller.
Inszenierung: Anselm Weber / Bühne: Raimund Bauer / Kostüme: Bettina Walter / Musik: Wolfgang Siuda / Dramaturgie: Thomas Laue
Mit: Peter Becker, Ismail Deniz, Fritz Fenne, Christoph Finger, Andreas Grothgar, Raiko Küster, Tim Mackenbrock, Roland Riebeling, Nadja Robiné, Heiko Ruprecht, Werner Strenger, Judith van der Werff, Atef Vogel