Während dem jungen Mann die Bewunderung des Volkes immer offener entgegenschlägt, fürchtet der bisherige König um seine Krone. Die Situation eskaliert, als sich nicht nur Sauls Sohn Jonathan und seine jüngere Tochter Michail, sondern auch die David versprochene ältere Tochter Merab, die ihm bisher ablehnend gegenüberstand, auf die Seite des jungen Helden schlagen. Saul zieht erneut in den Krieg, den Untergang des eigenen Hauses und den Verlust seiner Macht im Kalkül ...
Intrigen, Machtkämpfe, Generationskonflikt, Krieg und Gefährdung der Heimat, Hoffnung auf eine bessere Zukunft – Georg Friedrich Händels Saul bietet reichlich Stoff für einen spannenden Theaterabend. In den 1730er-Jahren verlor das Londoner Publikum das Interesse an der traditionellen italienischen Oper. Als Komponist und Theaterunternehmer nutzte Georg Friedrich Händel diese Situation, um die neue, typisch englische Form des Dramatischen Oratoriums zu kreieren, in der er Elemente der italienischen Oper, des deutschen Kirchenoratoriums und der englischen Masque miteinander kombinierte.
Orchestrale Effekte und eine psychologisch genaue musikalische Ausgestaltung der Figuren überraschen das Publikum heute ebenso wie zur Zeit der Uraufführung. Mit Saul ist erstmals nach langer Zeit am Gerhart-Hauptmann-Theater wieder ein zentrales Werk des Barock szenisch zu erleben.
Libretto von Charles Jennes
Deutsche Übersetzung von Walther Siegmund-Schultze
Musikalische Leitung Ulrich Kern
Regie Rebekka Stanzel
Ausstattung Karel Spanhak
Dramaturgie André Meyer
Opernchoreinstudierung Albert Seidl
Musikalische Einstudierung Olga Dribas/ Aleksandra Borodulina
Saul Buyan Li
David Noah Xuhui Du
Jonathan Yalun Zhang
Merab Jenifer Lary
Michal Nienke Otten
Hexe von Endor, Abner/Hohepriester Michael Berner
Samuels Geist/Doeg Peter Fabig
Amalekiter Keon Lee
Neue Lausitzer Philharmonie
Opernchor
Sa., 11.11.2023 19:30 Uhr
So., 12.11.2023 19:00 Uhr
Fr., 17.11.2023 19:30 Uhr
So., 19.11.2023 19:00 Uhr
Sa., 25.11.2023 19:30 Uhr
So., 26.11.2023 15:00 Uhr