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RUSALKA - Oper von Antonín Dvořák - Stadttheater Bremerhaven

PREMIERE 25. Dezember 2023, 19:30 Uhr // Großes Haus

Die Nixe Rusalka ist in einen menschlichen Prinzen verliebt. Für ihn will sie ihr Leben hinter sich lassen. Der Preis für die ersehnte Seele ist ihre Stimme, die Rusalka einer Hexe geben muss. Doch die in der Natur gewachsenen, fließenden Gefühle welken ohne Kommunikation am distanzierten, steifen Königshof. Die Liebe des Prinzen bleibt nicht beständig. Natur und Zivilisation scheinen unvereinbar. Der Prinz stirbt, Rusalka ist verbannt.

 

Copyright: Stadttheater Bremerhaven

Dvořáks lyrisches Märchen wird 1901 in Prag uraufgeführt und steht im Kontext von Freuds Psychoanalyse. Berückend, spätromantisch und impressionistisch wird die Geschichte einer Frau erzählt, die für Liebe, Selbstbestimmtheit und Identität kämpft.

Zwei unvereinbare Welten
Der Wunsch, sich neu zu erfinden und aus der gewohnten Welt auszusteigen, ist ein Bedürfnis, da so mancher kennt. Für den Regisseur ist Rusalkas Sehnsucht nach dem Menschsein, ihre Vorstellung einer menschlichen Seele jedoch stark idealisiert. Aller Warnungen zum Trotz gibt sie alles auf und scheitert letztlich an der Unbeständigkeit und
Herzlosigkeit einer fremden Welt, in der sie sich nicht artikulieren kann. Die Ausstattung von Michael Lindner denkt diesen Kontrast zwischen beiden Welten ästhetisch weiter und lässt durch ihre Flexibilität eine
optische Opulenz zu, die diese Spannung auf der Bühne nicht lediglich dekoriert, sondern intensiviert.

Zwischen Wagner und böhmischer Folklore
Dvořák hat die Handlungsebenen auch musikalisch unterschiedlich gestaltet. Während er die Märchenwelt im für ihn typisch böhmisch-folkloristischen Ton und liedhaft gestaltet, klingt die Welt des Prinzen arios und nach großer romantischer Oper. «Anders als die italienische Oper der Jahrhundertwende, die im Sinne des Verismo geradezu filmisch-realistisch die Handlung der Protagonisten musikalisch illustriert, beschreibt Dvořák eher großflächig den musikalischen Affekt der Szene und entwickelt dabei wunderschöne melodische Passagen», betont GMD Marc Niemann. Dabei ist die Nähe zu Wagner ist in seiner gesamten Oper spürbar. Leitmotive durchdringen das ganze Stück. «Schon die erste Szene der drei Nixen mit dem Wassermann ist eindeutig inspiriert von der ersten Szene aus Wagners Rheingold, in der die Rheintöchter Alberich necken. Aber eben auf eine ganz eigene böhmische Art und Weise.»

Libretto von Jaroslav Kvapil / in tschechischer Sprache mit deutschen Übertiteln

MUSIKALISCHE LEITUNG Marc Niemann
INSZENIERUNG Johannes Pölzgutter
BÜHNE & KOSTÜME Michael Lindner
DRAMATURGIE Markus Tatzig
CHOR Mario El Fakih Hernández
LICHT Katharina Konopka

REGIEASSISTENZ & ABENDSPIELLEITUNG Annika Ellen Flindt
INSPIZIENZ Mahina Gallinger

Rusalka
Signe Heiberg
Prinz
Konstantinos Klironomos
Ježibaba
Boshana Milkov
Wassermann
Ulrich Burdack
Fremde Fürstin
Julia Mintzer
Portraitfoto von Marcin Hutek. Den Blick leicht in Richtung ferne schweifend. Er trägt er ein weißes Shirt unter einem
Heger / Jäger
Marcin Hutek
Küchenjunge / 1. Elfe
Victoria Kunze
2. Elfe
Minji Kim
3. Elfe
Maria Rosenbusch

Weitere Termine:
04.01.2024 / 07.01.2024 (15:00 Uhr) / 12.01.2024 / 20.01.2024 / 09.02.2024

 

 

 

 

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