Von Shakespeare über Gottfried Keller bis heute bewegt das Schicksal der jungen Liebenden. Der französische Komponist Charles Gounod konzentriert sich in seiner 1867 während der Weltausstellung in Paris uraufgeführten Oper ganz auf die intimen Duette des Liebespaars, ohne jedoch auf farbenreiche Arien, rasante Kampfszenen und eindringlliche Chöre zu verzichten.
Bereits für die Comédie-Française entwickelte der französische Regisseur Éric Ruf ein Schauspiel zu Romeo und Julia. Mit der gleichen Ausstattung wagte er sich an die Opernfassung des Stoffs, entledigte sich allen dekorativen Ballasts und schuf so eine Inszenierung, welche die Dringlichkeit und Schärfe der Shakespeare’schen Tragödie ebenso aufnimmt wie deren Schwung und Jugendlichkeit.
Produktion der Opéra Comique Paris in Koproduktion mit den Bühnen Bern, Opéra de Rouen Normandie, Washington National Opera, Fondazione Teatro Petruzzelli Bari
Oper in fünf Akten von Charles Gounod
Libretto von Jules Barbier und Michel Carré nach William Shakespeare
In französischer Sprache mit deutschen Übertiteln
Musikalische Leitung
Sebastian Schwab
Regie & Bühne
Éric Ruf
Licht
Bertrand Couderc
Kostüme
Christian Lacroix
Choreografie
Glysleïn Lefever
Szenische Einstudierung
Constance Larrieu
Chor
Zsolt Czetner