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RIGOLETTO, OPER VON GIUSEPPE VERDI, Landestheater Linz

Premiere Samstag, 4. November 2017, 19.30 Uhr, Großer Saal, Musiktheater Volksgarten. -----

Was Victor Hugo für die Franzosen, war Giuseppe Verdi für seine Landsleute in Italien: Ausdruck des Identitätsstiftenden in der Kunst, Revolutionär, politischer Denker und Künstler, der ein ganzes Volk zu euphorisieren vermochte.

 

Verdi liebte Paris und verbrachte auf seinen vielen Reisen insgesamt mehrere Jahre in dieser Stadt, in der die Ideale von Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit auch Mitte des 19. Jahrhunderts noch nachklangen. Selbst Anhänger der italienischen Unabhängigkeitsbewegung, des Risorgimento, war Verdi von diesem Geist geradezu elektrisiert.

 

Auf der Suche nach einem geeigneten Sujet anlässlich eines neuen Kompositionsauftrags des venezianischen Teatro La Fenice im Jahr 1850 entschied sich Verdi schließlich für Victor Hugos Drama Le roi s’amuse (Der König amüsiert sich) als Vorlage. „Ich kann – ob sie mich nun in Gold aufwiegen oder ins Gefängnis werfen unmöglich ein anderes Buch vertonen“, äußerte sich Verdi während der Komposition entschieden, die einen wahren Schaffensrausch in ihm auslöste.

 

Victor Hugo, der „Entdecker der Reizwerte des Hässlichen und des Grotesken“ (Harald Goertz) hatte ihm mit seinem ambivalenten, buckligen Hofnarren die Grundlage für jene Oper geliefert, die Verdis Humanität exemplarisch zum Ausdruck bringt und gleichzeitig seinen Weltruhm begründete. Und erst auf den zweiten Blick ist zu erkennen: In Rigoletto gibt es „Verdis vielleicht politischste Oper“ (Leo Karl Gerhartz) zu entdecken.

 

Text von Francesco Maria Piave nach dem Drama Le roi s’amuse von Victor Hugo

In italienischer Sprache mit Übertiteln

 

Musikalische Leitung Martin Braun

Inszenierung Andreas Baesler

Bühne Harald B. Thor

Kostüme Tanja Hofmann

Choreinstudierung Martin Zeller

Dramaturgie Magdalena Hoisbauer

 

Der Herzog von Mantua Jacques le Roux,

Rigoletto, sein Hofnarr Federico Longhi,

 

Gilda, dessen Tochter Julia Sitkovetsky,

Sparafucile, ein Bravo Dominik Nekel,

Maddalena, seine Schwester Jessica Eccleston,

Giovanna, Gildas Gesellschafterin Vaida Raginskytė,

Graf von Monterone Nikolai Galkin,

Marullo, ein Edelmann Justus Seeger,

Borsa, Höfling Xiaoke Hu,

Graf von Ceprano Rastislav Lalinsky,

Gräfin von Ceprano Kathleen Louisa Brandhofer,

Ein Gerichtsdiener Ville Lignell

Ein Page der Herzogin Mitsuyo Okamoto, Yoon Mi Kim-Ernst

 

Herrenchor des Landestheaters Linz

Statisterie des Landestheaters Linz

Bruckner Orchester Linz

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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