Der Komponist zeichnet eine gesellschaftliche Utopie: Gerechtigkeit und Gleichheit gibt es nur durch eine Erlösergestalt. Schauplatz der Oper ist die in Zwietracht lebende, regierungslose Provinz Brabant: Graf Telramund klagt Elsa von Brabant an, Schuld am Tod des Erben und Bruders zu sein. In ihrer Not ruft Elsa nach Beistand, der ihr tatsächlich in Gestalt eines weißen Ritters gewährt wird - einzige Bedingung: sie darf dessen Namen nie erfragen. In Liebeszweifel gestürzt durch den Rache sinnenden Grafen und dessen Frau Ortrud, fragt Elsa ihren Retter nach dem Namen; es kommt zum Bruch.
Lohengrins Weggang stürzt nicht nur die Geliebte, sondern auch die ganze Gemeinschaft in eine Krise. Wagners lichte Sehnsuchtsmusik, die in Elsas Traumerfüllung kulminiert, wird durch die dunklen Themen, die mit dem Neid und der Boshaftigkeit Ortruds verknüpft sind, zersetzt.
Der französische Regisseur Stanislas Nordey stellt den französischen Ursprung "Le Chevalier du cygne" - die Geschichte des Schwanenritters - wieder in den Vordergrund des Musikdramas, welches Generalmusikdirektor Manfred Honeck dirigieren wird.
Musikalische Leitung Manfred Honeck
Regie Stanislas Nordey
Bühne Emmanuel Clolus
Kostüme Raoul Fernandez
Licht Philippe Berthomé
Chor Michael Alber
Dramaturgie Xavier Zuber
Heinrich der Vogler Attila Jun
Lohengrin Lance Ryan
Elsa von Brabant Mary Mills
Friedrich von Telramund Wolfgang Koch
Ortrud Barbara Schneider-Hofstetter
Heerrufer Adam Kim
Vier brabantische Edle Torsten Hofmann, Hans Kittelmann, Mark Munkittrick und Motti Kastón
Termine 02.04. | 08.04. | 13.04. | 19.04. | 25.04. | 03.05.